Kontroverse um christlichen Protestbus bei Olympia in Paris

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Max Fleischmann / Unsplash (CC0)

Ein Kampagnenbus der konservativen Organisation CitizenGO hat in Paris für Aufsehen gesorgt. Die Gruppe protestierte gegen eine ihrer Meinung nach „antichristliche” Darstellung bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele.

Laut einem Bericht der französischen Tageszeitung Le Figaro wurden am Montagabend gegen 18:30 Uhr sechs Personen sowie der Busfahrer von der französischen Polizei festgenommen. Die Festnahmen erfolgten am Place de l'Étoile, nachdem der Bus kurz zuvor auf der Avenue Matignon im 8. Arrondissement gesichtet worden war.

Die Agentur Zenit veröffentlichte Bilder, die zeigen, dass auf beiden Seiten des Busses ein großes Banner mit der Aufschrift „Stop attacks on Christians” („Stoppt Angriffe auf Christen”) angebracht war. 

Die französische Tageszeitung Le Parisien berichtete, dass der Bus eine Abbildung der Darsteller zeigte, die das letzte Abendmahl bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele parodierten – neben dem Original von Leonardo da Vinci. Das Fahrzeug habe für Aufsehen gesorgt.

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Laut Le Figaro wurden die Festgenommenen nach einigen Stunden wieder freigelassen: Die Pariser Staatsanwaltschaft begründete die Freilassung demnach mit „unregelmäßigen” Verfahren bei der Festnahme. Das Motiv für die Festnahmen sei „nicht ausreichend präzise angegeben” worden, zitiert die Zeitung das Gericht.

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CitizenGO ist eine internationale Nichtregierungsorganisation, die sich nach eigenen Angaben für den Schutz und die Förderung traditioneller Werte wie Familie, Leben und Religionsfreiheit einsetzt. Le Figaro berichtet, dass die Organisation auf ihrer Website 17 Millionen „aktive Bürger” als Unterstützer angibt.