Zwei Klarissen-Kapuzinerinnen ziehen in Kloster Lage im Bistum Osnabrück

Tor zur Kommende Lage
Sebastian Hüdepohl / Wikimedia Commons (CC BY-SA 4.0)

Zwei Klarissen-Kapuzinerinnen haben einen Teil des Klosters Lage bei Rieste im Bistum Osnabrück bezogen, wo – in einem anderen Teil des Gebäudes – seit 2021 bereits eine kleine Gemeinschaft von Franziskaner-Minoriten lebt.

Die beiden Ordensfrauen kommen ursprünglich aus dem Kloster St. Klara in Senden im Bistum Münster, das im Frühjahr nach 72 Jahren wegen Überalterung aufgelöst wurde. Während die meisten Schwestern nach Xanten zogen, wo sie auch im hohen Alter versorgt werden können, ging es für Schwester Gratia und Schwester Fidelis ins Kloster Lage.

„Wir beten sieben Mal am Tag und bringen während dieser Zeit stellvertretend die Anliegen der Menschen vor Gott“, so Schwester Fidelis über das Anliegen der beiden Ordensfrauen, wie das Bistum Münster am Freitag berichtete. „Wir haben auch ein Gästezimmer und laden Frauen ein, Tage mit uns in Stille zu verbringen.“

Der Osnabrücker Weihbischof Johannes Wübbe erklärte: „Mit dem Projekt einer klarianischen Gebetszelle im Kloster Lage wird ein weiterer geistlicher Akzent im Kloster Lage gesetzt. Die kontemplative Ausrichtung der Klarissen und dass sie die Anliegen der Menschen im fürbittenden Gebet aufnehmen, passt zu Lage.“

Drei Franziskaner-Minoriten leben seit 2021 im Kloster Lage. Zuvor waren dort von 1999 bis 2020 kontemplative Dominikanerinnen beheimatet.

Als Kommende Lage war das Kloster schon im 13. Jahrhundert von Rittern des Malteserordens bewohnt, die damals allerdings noch als Johanniter bekannt waren. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges mussten die Gebäude neu errichtet werden. 1810 wurde die Kommende wegen der Säkularisation aufgelöst.

Seit 1964 befand sich in den Gebäuden ein Hotel samt Restaurant. Erst 1999 gingen sie wieder in kirchlichen Besitz über, als das Bistum Osnabrück die Gebäude erwarb.

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