Redaktion - Freitag, 16. August 2024, 14:15 Uhr.
Der designierte Bischof von Osnabrück, der bisherige Paderborner Weihbischof Dominicus Meier OSB, hat rund einen Monat vor der Amtseinführung seine Wohnung in seiner neuen Bistumsstadt bezogen. „Diese Woche fuhr der Umzugswagen aus dem Erzbistum Paderborn vor, wo Bischof Dominicus bisher als Weihbischof tätig und am Sonntag, 4. August, verabschiedet worden war“, so das Bistum Osnabrück am Mittwoch.
„Bischof Dominicus wird seine Privatwohnung im ersten Obergeschoss des Bischofshauses einrichten, das ihm nach seiner Amtseinführung am 8. September zugleich als Dienstsitz zur Verfügung steht“, hieß es. „Neben den Wohn- und Arbeitsräumen des Bischofs befinden sich im Bischofshaus verschiedene Büro- und Sitzungsräume für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“
Meier war 1982 in die Abtei Königsmünster eingetreten. Zwölf Jahre lang, von 2001 bis 2013, wirkte er als Abt. Seit 2015 war er Weihbischof in der Erzdiözese Paderborn. Meier ist promovierter und habilitierter Kirchenrechtler und lehrte an der Hochschule der Pallotiner in Vallendar.
Beim Synodalen Weg stimmte Meier bei der Forderung nach weiblichen Diakonen bzw. dem Zugang von Frauen zum sakramentalen Amt mit „Ja“, ebenso bei der Forderung nach regelmäßiger Taufspendung durch Laien sowie der Laienpredigt im Rahmen der Messe. Mit Blick auf die priesterliche Ehelosigkeit stimmte er für den Beschluss, sie optional zu machen. In Sachen Homosexualität votierte Meier sowohl für die Einführung von Segensfeiern als auch für Forderungen wie: „Der Zugang zu den kirchlichen Weiheämtern und pastoralen Berufen muss auch für inter- und transgeschlechtliche Getaufte und Gefirmte, die eine Berufung für sich spüren, im jeweiligen Einzelfall geprüft werden und darf nicht pauschal ausgeschlossen sein.“