Redaktion - Dienstag, 15. Oktober 2024, 14:15 Uhr.
Peter Mender, der Präsident des Katholischen Familienverbands Österreichs, hat erklärt: „Wir fordern zumindest einen verpflichtenden Warnhinweis für Produkte mit hohem Zuckeranteil.“ In Österreich ist die Einführung einer Zuckersteuer in den letzten Monaten wiederholt angesprochen worden.
Mender betonte vor diesem Hintergrund: „Eine Zuckersteuer allein wird nicht ausreichen, um unseren Kindern gesunde Ernährungsgewohnheiten zu vermitteln.“ Es brauche vielmehr „einen umfassenden Ansatz, der Bildung, Prävention und gezielte Maßnahmen kombiniert“.
Der Katholische Familienverband Österreichs vertritt nach eigenen Angaben „die Interessen aller Familien in Österreich“. Man orientiere sich „an christlichen Werten und Grundsätzen“ und engagiere sich in den Bereichen „Vereinbarkeit von Familien- und Erwerbsarbeit“, „Finanzielle Gerechtigkeit für Familien“, „Ideelle Aufwertung von Ehe und Familie“ sowie „Erziehung, Bildung und Betreuung“.
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Mender sagte am Montag, gesunde Ernährung sei „eine zentrale Herausforderung für die nächste Legislaturperiode“. Der Familienverband wolle „hier einen Beitrag leisten“. So organisiere man Kochsendungen im Internet und habe das Projekt „Gutes Leben“ vorangetrieben, „das in einer eigenen Projektwoche den Zugang zum Lebensmittel Brot thematisierte, mit Backbroschüren und vielen Impulsen“.
Bei der etwaigen Einführung einer Zuckersteuer, so Mender, gehe es „darum, Hersteller und Industrie zum Handeln zu bringen“. Er verwies auf eine Studie über die Einführung einer Zuckersteuer in Großbritannien, wonach sich die von Kindern konsumierte Zuckermenge innerhalb eines Jahres halbiert habe. Die britische Steuer sei keine Verbrauchersteuer, sondern richte sich an die Unternehmen, die eine Abgabe zahlen müssen.
Alle Abgaben an den Staat, die Unternehmen leisten müssen, werden gewöhnlich durch höhere Preise an die Verbraucher weitergegeben.