Schwester Anna Mirijam Kaschner wünscht sich für Kirche im Norden „mehr an Katechesen“

Schwester Anna Mirjiam Kaschner
KATOLSK LIV / Screenshot via YouTube

Am Rande der Weltsynode hat Schwester Anna Mirijam Kaschner CPS, die Generalsekretärin der nordischen Bischofskonferenz, mit Blick auf die Kirche in Dänemark, Finnland, Island, Norwegen und Schweden betont: „Wir brauchen mehr an Katechesen.“ Kaschner nimmt selbst an der Weltsynode teil.

Das Thema Katechese sei „bei den Befragungen immer wieder Thema“ gewesen, rief die Ordensfrau gegenüber dem Kölner Domradio am Dienstag in Erinnerung. „Wir müssen versuchen, in dieser doppelten Minderheitensituation, in der wir uns befinden, unseren Mann, unsere Frau zu stehen. Einmal als katholische Kirche eine Minderheit zu sein und dann als gläubige Christen in einer säkularisierten Gesellschaft. Dafür brauchen wir das nötige Handwerkszeug.“

Vor diesem Hintergrund sei die Katechese „ganz wichtig“. Kaschner sagte, sie sei „sehr froh, dass im Instrumentum Laboris und in der Synode ein großer Schwerpunkt auf das Thema Initiation gelegt wurde, also Taufe, Firmung und Eucharistie. Wie müssen wir Menschen dafür vorbereiten und ausbilden? Das wird viel Widerhall in unseren Ländern finden.“

Rückblickend auf die Weltsynode, die in wenigen Tagen zu Ende geht, sagte Kaschner: „Am Anfang der Synode war es einfach sehr schön. Wir sind angekommen, kannten uns aus dem letzten Jahr, und hatten dadurch eine riesengroße Wiedersehensfreude. Keiner hatte den Eindruck, dass es schon ein Jahr her sei, dass wir uns gesehen hätten. Der Auftakt war wunderschön.“

„Dann kam die erste Woche, die war ein bisschen dröge“, fuhr sie fort. „Es war das Grundlagenthema aus dem Instrumentum Laboris dran. Da wurde dann manchmal auch am Thema vorbei diskutiert und das hat sich etwas hingezogen. Die zweite und dritte Woche waren interessanter, weil es dann um konkrete Dinge ging. Beispielsweise um die Rolle der Bischofskonferenzen, aber auch um die Frage nach Frauen.“

Zur Synodalität allgemein sagte Kaschner, sie hätte erwartet, „mit dem Prozess der Synodalität erstmal im eigenen Haus anzufangen, also auch in der Kurie, bevor man das jetzt innerhalb der Gesamtkirche erwartet und durchsetzt. Auf der anderen Seite stimmt es aber auch, dass wir alle im selben Boot sitzen und gemeinsam lernen, uns gemeinsam Schritt für Schritt vorwärtsbewegen.“

„Wir gehen gemeinsam und wir machen gemeinsam Fehler“, so die Ordensfrau. „Jede Seite. Überall stolpert man über Dinge, das hat auch mit der Gewohnheit zu tun.“

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