Redaktion - Freitag, 15. November 2024, 14:00 Uhr.
Die wichtigste Aufgabe für den Vorsitzenden der Nordischen Bischofskonferenz, Bischof Erik Varden OCSO, ist die „Evangelisation“. Im Interview mit dem Kölner Domradio sagte der Trappist und Prälat von Trondheim in Norwegen am Donnerstag, dies bedeute, „Evangelium und Christus glaubwürdig zu verkünden, Gemeinschaft zu schaffen, Gottes Ehre zu besingen und den Frieden Christi in die Welt zu bringen“.
Zur Nordischen Bischofskonferenz gehören die Bischöfe der Länder Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland und Island. Varden wurde im September zum neuen Vorsitzenden gewählt.
Ganz besonders liege ihm „die Arbeit mit der Jugend und den jungen Erwachsenen“ am Herzen, betonte Varden. „Ich treffe da so viele ernsthaft und aufrichtig Suchende. Wir versuchen, für diese Leute etwas Konstruktives zu tun. Und wir freuen uns überall, was beitragen zu können.“
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Die Säkularisierung sei in Skandinavien derweil „zu ihrem Ende gekommen“, zeigte sich der Bischof überzeugt. „Sie kann nicht radikaler werden.“
„Aber die Leute sind damit nicht zufrieden“, so Varden über die derzeitige Lage. „Der Glaube ist nicht aus der Sicht der Öffentlichkeit geraten. Eine neue Suche geht los.“
Eine Besonderheit in den nordischen Ländern ist der hohe Anteil an Migranten unter den Katholiken, die gesamtgesellschaftlich eine kleine Minderheit darstellen. So werde auch die Arbeit der Kirche „lebendiger, vielfältiger, bunter“. Man versuche etwa in der Territorialprälatur Trondheim „aus dieser unglaublichen Vielfalt“ von Katholiken aus 130 Ländern „eine Einheit zu schaffen und ein glaubwürdiges Zeugnis für den Glauben unserer Zeitgenossen zu vergeben“.