Die spannende Geschichte der Weihnachtsgeschenke

Weihnachtsgeschenke
Bild von Alexandra_Koch auf Pixabay

Weihnachtsgeschenke, wie wir sie heute kennen, haben eine spannende Geschichte: Bereits in der christlichen Urgemeinde gehörte das Schenken zur Tradition, um auch ärmeren Menschen die Freude des Weihnachtsfestes zu ermöglichen.

Eine Grundlage für das Schenken findet sich in der biblischen Geschichte der Heiligen Drei Könige, die das Jesuskind beschenkten (Mt 2,11): „Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben.“

Die Heiligen Drei Könige schenkten dem Jesuskind also Gold, Weihrauch und Myrrhe: Gold symbolisierte seine Königswürde, Weihrauch seine Göttlichkeit und Myrrhe sein Opfer als Erlöser, der die Menschheit durch sein Leiden und seinen Tod erlösen würde.

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Ursprünglich war der Nikolaustag am 6. Dezember der eigentliche Termin für das Schenken. Die Legende des Heiligen Nikolaus, der drei armen Mädchen mit seinen Gaben half, begründete diesen Brauch.

Im Laufe der Zeit verlagerte sich das Schenken jedoch zunehmend auf Weihnachten. Martin Luther spielte dabei im 16. Jahrhundert eine Rolle. Da er die Heiligenverehrung ablehnte, wollte er den Fokus auf Jesus Christus legen. 1535 führte er den Brauch ein, sich am Weihnachtstag im Familienkreis zu beschenken, und ersetzte den Nikolaus als Gabenbringer durch das „Christkind“.

Nach der Reformation setzte sich die Bescherung an Heiligabend oder den Weihnachtstagen allmählich durch. Ursprünglich fand sie am Morgen des 25. Dezember statt, wurde jedoch aus praktischen Gründen auf den Heiligen Abend verlegt, da Kinder vor Aufregung oft nicht einschlafen konnten.