Emeritierter Salzburger Weihbischof Andreas Laun am Silvesterabend verstorben

Weihbischof Andreas Laun
screenshot / YouTube / DemoFürAlle

Der emeritierte Salzburger Weihbischof Andreas Laun OSFS ist am Silvesterabend im Alter von 82 Jahren gestorben, wie die Agentur Kathpress am 1. Januar meldete. Erzbischof Franz Lackner OFM von Salzburg erklärte, Laun sei „ein aufrechter und unerschütterlicher Fürsprecher für das Leben“ gewesen, „besonders in dessen verletzlichsten Momenten“.

Lackner hatte Laun noch vor wenigen Tagen am Krankenbett besucht, so Kathpress. Nun wolle die Erzdiözese ihn „nach einem erfüllten Leben auf seinem letzten Weg begleiten, für ihn beten und ihn der Gnade und Liebe jenes menschenfreundlichen Gottes anvertrauen, in dessen Namen Weihbischof Andreas unter den Menschen wirkte“, teilte das Erzbistum Salzburg laut Kathpress mit.

In der Öffentlichkeit bekannt war Laun als ein deutlicher Vertreter der überlieferten katholischen Lehre in Fragen der Moral, etwa was Abtreibungen angeht oder auch Homosexualität und Gender-Ideologie.

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Geboren am 13. Oktober 1942, trat Laun nach seinem Philosophiestudium bei den Oblaten des hl. Franz von Sales (OSFS) ein. 1967 wurde er zum Priester geweiht und war anschließend an verschiedenen Orten in der Seelsorge tätig. 1973 promovierte er im Fach Moraltheologie, 1981 folgte die Habilitation.

Sodann lehrte er bis 2017 Moraltheologie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz, die inzwischen nach Papst Benedikt XVI. benannt ist. Gleichzeitig war er mehrere Jahre an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern tätig, die vor einigen Jahren geschlossen wurde.

Seit 1995 war Laun Weihbischof in der Erzdiözese Salzburg. Im Jahr 2017 nahm Papst Franziskus das altersbedingte Rücktrittsgesuch von Laun an.