Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen hat neuen Vorsitzenden

Neugewählter ACK-Vorstand, 19. März 2025
Haverland / ACK in Deutschland

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) hat einen neuen Vorsitzenden: Der anglikanische Priester Christopher Easthill wurde am Mittwoch bei der Frühjahrstagung des führenden ökumenischen Verbands in Augsburg gewählt. Er folgt damit auf den orthodoxen Erzpriester Radu Constantin Miron.

Für die katholische Kirche wurde der Freiburger Weihbischof Peter Birkhofer in den Vorstand gewählt. Außerdem gehören neben Easthill als Vorsitzendem noch drei weitere Personen aus verschiedenen Konfessionen zum neuen Vorstand der ACK.

Easthill, Jahrgang 1960, hatte zunächst eine reguläre berufliche Laufbahn eingeschlagen, bevor er 2011 sein Theologiestudium in den USA begann und schließlich wenig später in München zum anglikanischen Priester geweiht wurde. Seit 2014 wirkt Easthill als Pfarrer der Church of St. Augustine of Canterbury in Wiesbaden.

Die katholische Kirche betrachtet anglikanische Weihen als ungültig – anders als etwa die Weihen in den verschiedenen orthodoxen Kirchen.

Den bisherigen Vorsitzenden der ACK, Erzpriester Miron, würdigte Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), in einer Grußbotschaft.

„Sie haben sich über 40 Jahre mit höchstem Engagement in den Dienst der Ökumene in Deutschland gestellt“, sagte Bätzing. „Die Vielfalt der Aufgaben, die Sie in der multilateralen wie auch in der bilateralen Ökumene mit Herz, Verstand und Tatkraft wahrgenommen haben, ist beeindruckend. Für Ihren unermüdlichen Einsatz auf unterschiedlichen Ebenen und in verschiedenen Kontexten zum Wohle des Miteinanders der Kirchen in Deutschland danke ich Ihnen persönlich und auch im Namen meiner Mitbrüder in der Deutschen Bischofskonferenz von Herzen.“

„Als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz möchte ich heute auch Dank sagen für Ihr Engagement in der katholisch-orthodoxen Ökumene in Deutschland, in der Sie als Ökumenereferent der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland und Beauftragter für innerchristliche Zusammenarbeit der Orthodoxen Bischofskonferenz in Deutschland (OBKD) und nicht zuletzt als Mitglied in der Gemeinsamen Kommission von Deutscher Bischofskonferenz und OBKD eine prägende Persönlichkeit sind“, führte Bätzing aus.

„Lieber Bruder Miron, ich schätze Ihre offene Art, Ihre ruhige Ausstrahlung und Ihren hintergründigen Humor, der von einer scharfen Beobachtungsgabe zeugt“, so der DBK-Vorsitzende. „Sie werden in der institutionellen Ökumene in Deutschland eine große Lücke hinterlassen.“

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