Zweite Generalkongregation versammelt bereits 103 Kardinäle in Rom

Kardinäle in Rom (Symbolbild)
Daniel Ibáñez / EWTN News

Beim zweiten Treffen des Kardinalskollegiums nach dem Tod von Papst Franziskus, der sogenannten Generalkongregation, waren am frühen Mittwochabend bereits 103 Kardinäle in Rom anwesend. Am Tag zuvor waren es bei der ersten Generalkongregation erst um die 60 Purpurträger gewesen.

Die anwesenden Kardinäle beteten wie schon am Dienstag für Papst Franziskus und trafen dann eine Reihe von Entscheidungen für die Zeit der Sedisvakanz. So wurde festgelegt, wer die Messen im Petersdom während des Novendiale feiert, der neuntägigen Trauerzeit, die mit dem Requiem am Samstag beginnt und entsprechend bis zum 4. Mai andauert.

Einer Mitteilung des Amtes für die Liturgischen Feiern des Papstes zufolge handelt es sich der Reihenfolge nach, beginnend am kommenden Sonntag, 27. April, um die Kardinäle Pietro Parolin, Baldassare Reina, Mauro Gambetti, Leonardo Sandri, Kevin Farrell, Claudio Gugerotti, Ángel Fernández Artime SDB und Dominique Mamberti.

Das Requiem am Samstag, 26. April, um 10 Uhr übernimmt Kardinal Giovanni Battista Re. Die zweite Messe des Novendiale beginnt um 10:30 Uhr, alle anderen Messen an den verbleibenden Tagen beginnen dann jeweils um 17 Uhr.

Die Generalkongregationen in der Sedisvakanz stehen –anders als das Konklave, das den Papst wählt – allen 252 Kardinälen offen, also auch jenen, die bereits 80 Jahre oder älter sind. Beim Konklave wahlberechtigt sind indes nur 135 Kardinäle unter 80 Jahren. Auch diese Zahl überschreitet die eigentlich festgelegte Zahl von 120 wahlberechtigten Kardinälen deutlich, die ein Papst aber – wie Franziskus – einfach außer Acht lassen kann.

Die dritte Generalkongregation findet am Donnerstag statt, und zwar bereits um neun Uhr. Unterdessen ist der Petersdom für die Gläubigen geöffnet, die sich von Papst Franziskus verabschieden möchten, dessen sterbliche Überreste dort in einem offenen Sarg aufgebahrt sind. Bis 19:30 Uhr am Mittwochabend waren offiziellen Angaben zufolge bereits rund 20.000 Menschen in den Petersdom gekommen – eine Zahl, die angesichts von Wartezeiten bis zu fünf Stunden bei einer sich gleichzeitig schnell fortbewegenden Warteschlange als zu niedrig erscheint.

Das Presseamt des Heiligen Stuhls meldete am Mittwochabend außerdem, es seien bereits 4.000 Medienvertreter beim Vatikan akkreditiert, um über die Bestattung von Papst Franziskus und in der Folge über das Konklave zu berichten.

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