Papst Leo reist zum Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Libanon

Papst Leo XIV. im Libanon
Elias Turk / EWTN News

Im wichtigsten Marienwallfahrtsort des Nahen Ostens, dem Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Libanon in Harissa, hat sich Papst Leo XIV. am Montag mit Bischöfen, Priester, Diakonen, Ordensleuten und anderen in der Pastoral tätigen Personen getroffen. Aus diesem Anlass sagte er: „Indem wir zusammen mit Maria unter dem Kreuz Jesu stehen, gibt uns unser Gebet – jene unsichtbare Brücke, die die Herzen verbindet – die Kraft, weiter zu hoffen und zu arbeiten, auch wenn um uns herum der Lärm der Waffen dröhnt und selbst die Anforderungen des täglichen Lebens zu einer Herausforderung werden.“

Aufgrund der Situation im Libanon und im gesamten Nahen Osten kommt Leo in seinen Ansprachen immer wieder auf den Frieden zu sprechen. Am Montag betonte er in Harissa: „Wenn wir Frieden stiften wollen, dann müssen wir uns im Himmel verankern und, fest auf dieses Ziel ausgerichtet, ohne Angst vor dem Verlust des Vergänglichen lieben und ohne Maß geben.“

„Aus diesen Wurzeln, die so stark und tief sind wie die der Zedern, erwächst die Liebe und mit Gottes Hilfe werden daraus konkrete und dauerhafte Werke der Solidarität“, fuhr der Pontifex fort.

Im Verlauf der Ansprache verwies Leo auf „die Verantwortung, die wir alle den jungen Menschen gegenüber haben. Es ist wichtig, ihre Präsenz auch in den kirchlichen Strukturen zu fördern, ihren innovativen Beitrag wertzuschätzen und ihnen Raum zu geben. Und es ist notwendig, ihnen – auch inmitten der Trümmer einer Welt, in der es schmerzhafte Niederlagen gibt – im Hinblick auf die Zukunft konkrete und realisierbare Perspektiven des Neuanfangs und des Wachstums zu bieten.“

Mit Blick auf das Thema Migration hob der Papst beide Perspektiven hervor, wonach man sich nämlich dafür einsetzen müsse, „dass niemand mehr aufgrund absurder und grausamer Konflikte aus seinem Land fliehen muss“, andererseits aber „diejenigen, die an die Tür unserer Gemeinschaften klopfen, sich nicht abgewiesen fühlen“.

Papst Leo übergab dem Heiligtum Unserer Lieben Frau vom Libanon eine Goldene Rose, eine päpstliche Auszeichnung, die in den letzten Jahrzehnten nur noch an Wallfahrtsorte verliehen wurde. „Diese alte symbolische Geste möchte uns unter anderem dazu anhalten, mit unserem Leben den Wohlgeruch Christi zu verbreiten“, erläuterte der Papst.

EWTN überträgt die öffentlichen Programmpunkte der Reise von Papst Leo XIV. in die Türkei und in den Libanon live im Fernsehen und im Internet.

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