Redaktion - Donnerstag, 18. Dezember 2025, 9:00 Uhr.
Der Speyerer Dom – genauer gesagt der Dombauverein – hat eine Erbschaft in Höhe von über einer Million Euro erhalten. Das Geld soll für die Sanierung der Osttürme des Doms benutzt werden, wie das Bistum am Mittwoch bekanntgab.
„Am 27. Juni 2024 verstarb Frau Dr. Christa Elisabeth Panhans im Alter von fast 83 Jahren“, hieß es. „Sie wohnte in Speyer, war viele Jahre Mitglied im Dombauverein und nahm am Vereinsleben regen Anteil. Sie hinterließ dem Dombauverein eine Erbschaft mit einem Wert von 1,04 Millionen Euro.“
Vor gut 1000 Jahren begann der Bau des Speyerer Doms. Das Gotteshaus wurde im Jahr 1061 geweiht, aber später wiederholt umgebaut oder gar in weiten Teilen neu erbaut.
Das Bistum Speyer teilte mit: „Auf der rechten Seite der Vorhalle des Doms werden durch einen Eintrag auf Bodenplatten Persönlichkeiten und Institutionen geehrt, die sich in herausragender Weise für den Erhalt dieser Kathedrale engagiert haben. Frau Dr. Christa Panhans wird hier mit einem Eintrag geehrt, der ihr besonderes Engagement für die Zukunft in Erinnerung hält.“
Bischof Karl-Heinz Wiesemann von Speyer sagte nun zur Enthüllung dieser Bodenplatte: „Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Respekt, wenn Menschen dem Dom durch eine Erbschaft an den Dombauverein ihre Verbundenheit zeigen. Dieses letzte Geschenk macht spürbar, wie nahe ihnen unser Gotteshaus zu Lebzeiten war – und dass diese Nähe über den Tod hinaus weiterwirkt.“
Der Dombauverein in Speyer ist inzwischen 30 Jahre alt. Die Erbschaft von mehr als einer Million Euro ist „die mit weitem Abstand größte Zuwendung“ eines Mitglieds. In drei Jahrzehnten wurden durch den Verein bislang etwa zehn Millionen Euro für den Dom zur Verfügung gestellt – was zeigt, wie bedeutend die Erbschaft ist.
Die Sanierung der Osttürme des Doms wird derweil noch mehrere Jahre dauern. Der Dombauverein hat als Ziel, bis 2030 „eine weitere Million Euro für die Osttürme zur Verfügung stellen zu können“, so das Bistum. „Das könne durch die Unterstützung vieler Menschen aus nah und fern, denen der Dom am Herzen liege, gelingen.“




