Von Victoria Cardiel
Vatikanstadt - Donnerstag, 18. Dezember 2025, 15:30 Uhr.
Papst Leo XIV. hat am Mittwochnachmittag ein Telefongespräch mit dem Präsidenten des Staates Israel, Jitzchak Herzog, geführt, der den Vatikan angerufen hatte, wie die Pressestelle des Heiligen Stuhls mitteilte.
Während des Gesprächs, das von aktuellen internationalen Ereignissen geprägt war, brachte der Papst angesichts des jüngsten Terroranschlags in Sydney die „entschiedene Verurteilung der katholischen Kirche gegenüber jeder Form von Antisemitismus“ zum Ausdruck, einem Phänomen, das „weiterhin Angst in den jüdischen Gemeinden und in der gesamten Gesellschaft weltweit sät“.
Der Anschlag am vergangenen Sonntag am Bondi Beach im australischen Sydney forderte während der Feierlichkeiten zu Chanukka mindestens 16 Menschenleben – darunter einen der Angreifer – und 40 Verletzte.
Das Telefonat am Mittwoch befasste sich auch mit der Lage im Nahen Osten. In diesem Zusammenhang erneuerte Leo seinen Aufruf, die derzeit laufenden Friedensprozesse in der Region fortzusetzen, und betonte angesichts des Leidens der von der Gewalt betroffenen Bevölkerung die Dringlichkeit, „die Bemühungen im Bereich der humanitären Hilfe zu intensivieren und fortzusetzen“.
Herzog besuchte den Papst am 4. September im Vatikan. Bei den Begegnungen mit dem Pontifex sowie im vatikanischen Staatssekretariat wurde die politische und soziale Lage im Nahen Osten erörtert, wo zahlreiche Konflikte fortbestehen. Der Situation in Gaza wurde damals besondere Aufmerksamkeit gewidmet.
Wie der Vatikan im September erklärte, wurde der Wunsch nach einer „raschen Wiederaufnahme der Verhandlungen“ geäußert, „sodass mit Entschlossenheit und mutigen Entscheidungen sowie mit der Unterstützung der internationalen Gemeinschaft die Freilassung aller Geiseln erreicht, dringend ein dauerhafter Waffenstillstand erzielt, der sichere Zugang humanitärer Hilfe zu den am stärksten betroffenen Gebieten ermöglicht und die uneingeschränkte Achtung des humanitären Rechts sowie die legitimen Bestrebungen beider Völker gewährleistet werden können“.
Übersetzt und redigiert aus dem Original von ACI Prensa, der spanischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.
