"Das Leiden der Kinder verwundet das Herz": Franziskus besucht Kinderheim in Medellin

Papst Franziskus begrüßt ein Kind bei der Ankunft in Bogota am 7. September 2017
Juan Tena / Presidencia de Colombia

"Kinder leiden zu sehen tut in der Seele weh": Das sagte Papst Franzikus bei seinem Besuch des Kinderheims Heiliger Josef in Medellin am gestrigen Samstag.

Bewegt hörte der Papst auch das Zeugnis eines jungen Mädchens. "Als ich all die Schwierigkeiten hörte, die du durchgemacht hast", so Franziskus im Anschluss, "erinnerte ich mich im Herzen an das ungerechte Leiden so vieler Jungen und Mädchen in der ganzen Welt, die zu unschuldigen Opfern der Bosheit einiger Menschen wurden und immer noch werden".

"Wir dürfen nicht hinnehmen, dass sie misshandelt werden, dass man ihnen das Recht auf eine unbeschwerte und fröhliche Kindheit verwehrt, dass man ihnen eine Zukunft der Hoffnung verweigert."

Jesus verlasse keinen, der leidet, fuhr Franziskus fort. "Und noch weniger euch Jungen und Mädchen, die ihr seine Lieblinge seid."

Ein Beweis der Liebe Jesus sei das Josefsheim, so der Papst. Es gefalle ihm sehr, dass es den Namen des Heiligen Josef trage: "Das bedeutet, dass ihr guten Händen seid".

Der Papst erinnerte die Kinder und Jugendlichen daran, was der heilige Matthäus in seinem Evangelium schreibt über die Entscheidung des Herodes, den neugeborenen Jesus zu töten.

Gott, so Franziskus, sprach durch einen Engel im Traum zum heiligen Josef, und vertraute seiner Obhut und seinem Schutz seine wertvollsten Schätze, Jesus und Maria, an - und, der Pontifex weiter: "Matthäus sagt, dass Josef, kaum nachdem der Engel zu ihm gesprochen hatte, sofort gehorchte und tat, was Gott ihm befohlen hatte: »Da stand Josef auf und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten« (Mt 2,14)."

Ich bin sicher, dass der heilige Josef, so wie er die Heilige Familie vor den Gefahren beschützte und verteidigte, ebenso euch verteidigt, behütet und begleitet. Und mit ihm auch Jesus und Maria, weil der heilige Josef nicht ohne Jesus und ohne Maria sein kann.

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Die Kinder sind die Zukunft der kolumbianischen Gesellschaft, betonte der Pontifex - und an diese gewandt schloss er mit den Worten:

Ich verspreche euch, für euch zu beten, damit ihr in diesem Umfeld familiärer Zuneigung in Liebe, Frieden und Freude wachsen könnt und so allmählich die Wunden des Leibes und des Herzens heilen mögen. Gott verlässt euch nicht, er beschützt und hilft euch. Und der Papst trägt euch im Herzen; hört nicht auf, für mich zu beten.

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