Diese 10 Gesten von und mit Papst Franziskus prägten seine Kolumbienreise

Papst Franziskus mit einer Gruppe Kinder in Kolumbien.
Nelson Cárdenas

Begegnungen mit Opfern des Bürgerkriegs, mit Waisen, Armen, Ureinwohnern, Priester und Ordensleuten, die Seligsprechung von zwei Märtyrern: Die Kolumbienreise von Papst Franziskus bestand aus einer Reihe intensiver Begegnungen, eingerahmt von feierlichen und andächtigen Gottesdiensten und Gebeten.

Im Lauf der fünf Tage kam es zu einer Reihe prägender Momente, von denen wir die zehn wichtigsten ausgesucht haben.

1. Der Segen eines Mädchens

Beim Besuch des Kinderheims St. Josef in Medellín am 9. September näherte sich ein kleines Mädchen dem Papst, umarmte ihn und segnete ihn mit einem Kreuzzeichen.

 

2. Der Humor des Papstes über seinen Unfall

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Der Papst grüßte vom Papamobil aus in Cartagena die Pilger, doch der Wagen mußte abrupt stehen bleiben, während Franziskus nach einem Kind reichte, dass ihm entgegengehalten wurde, und der Papst schlug mit dem Kopf an einen der Pfosten des Aufbaus. Wie der Vatikan mitteilte, wurde er von Lorenza Perez verarztet, einer 50 Jahre alten Frau, die arme Kinder in ihrem Haus aufnimmt und bekocht. Als er deren Haus verließ, fragte ihn ein Journalist, wie es ihm geht, und er antwortete humorvoll: "Es hat mir einen Schlag versetzt".

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3. Die Begegnung mit einer Frau, die ihre ganze Familie verlor

Am 8. September, nach seiner Rückkehr aus Villavicencio, hörte der Papst das Zeugnis einer Frau, die ihre ganze Familie bei einem Angriff der Guerrillas der ELN verlor - und den Mördern verziehen hat. Tief bewegt umarmte der Papst die Frau und wiederholte, was sie ihm erzählt hatte: "Gott vergib mir". Dann sagte er: Nur Gott der Vater könne "echte Versöhnung mit Wahrheit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit" bewirken.

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4. Die Worte der Opfer zu Füßen des Schwarzen Christus von Bojayá

In Villavicencio leitete der Papst das Nationale Gebetstreffen um Versöhnung. Dort hörte die Welt das erschütternde Zeugnis von vier Opfern des Bürgerkriegs. Franziskus, tief bewegt, legte die Anliegen der Menschen zu Füßen des schwarzen Christus von Bojayá und ermutigte dann die Menschen, mit ihm zu beten.

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5. Lasst Euch nicht die Freude und Hoffnung nehmen

Kurz nach seiner Ankunft am 6. September sprach der Papst zu einer Gruppe junger Menschen aus sozial schwierigen Verhältnissen und mit zum Teil krimineller Vergangenheit. Es war eine emotionale Begegnung mit Tiefgang, in der Franziskus die Jugendlichen ermutigte, sich nicht "die Freude und die Hoffnung" rauben zu lassen.

6. Die Seligsprechung zweier Priester und Märtyrer

Der Pfarrer von Armero und Bischof Jesus Jaramillo starben als Blutzeugen des Glaubens im Bürgerkrieg. Der Papst sprach am Festtag Mariä Geburt die beiden als Märtyrer selig.Wie aktuell ihr Vorbild als Zeugen des Glaubens ist - auch und gerade, weil sie ihren Mördern verzeihen konnten: Das würdigte Papst Franziskus auf dem Catama-Gelände in Villavicencio. 

7. Der Mangel an Berufungen und teuflische Versuchungen

Wieso werden manche Äste im Weinstock der Kirche heute dürr? Es liegt nicht an der Krise der heutigen Kultur, betonte Papst Franziskus im Gespräch mit Frauen und Männern geweihten Lebens in Medellín, sondern eigenen "Todesfaktoren", die beschnitten werden müssen.  

8. Der Aufruf, das menschen Leben zu verteidigen

In der ersten heiligen Messe der Reise, am 7. September im Bolivar-Park in Bogotá, rief der Dabei soll sie sich für den Schutz und die Achtung des menschlichen Lebens einsetzen, "insbesondere dann, wenn es am schwächsten und ganz verwundbar ist: im Mutterschoß, im Kindesalter, im Alter, im Fall von Behinderung und in Situationen sozialer Ausgrenzung".

9. Das Gebet vor dem Gnadenbild der Jungfrau von Chiquinquirá

Nachdem er am 7. September die Schlüssel zur Stadt aus den Händen des Bürgermeisters erhalten hatte, ging der Papst in die Kathedrale von Bogotá, um vor dem Gnadenbild Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz von Chiquinquirá zu beten. Das Marienbild wurde eigens für den Besuch per Hubschrauber eingeflogen.

10. Der Aufruf an alle Gläubigen, sich selber einzubringen als Jünger Jesu 

"Zum Wesentlichen gehen, sich erneuern, und sich beteiligen": Papst Franziskus predigte in Medellin über das christliche Leben als Jüngerschaft, und warnte davor, die Gesetze der Kirche zu brechen oder missachten:

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