"Da hängen Existenzen von ab": Warum eine Olympia-Mannschaft einen Seelsorger braucht

Der Priester Jürgen Hünten begleitet das deutsche Team als Seelsorger.
Erzbistum Köln / Sabine Polster

Pfarrer Jürgen Hünten begleitet das deutsche Team zu den olympischen Winterspielen in Südkorea. Der Hochschulseelsorger wird die Athleten vom 9. bis 25. Februar betreuen.

Für seinen Einsatz in Fernost – er startet am 7. Februar – sei Jürgen Hünten "bestens ausgestattet" mit der gleichen Ausrüstung wie das deutsche Team, so die Pressemitteilung des Erzbistums Köln."Ich packe einen imaginären Koffer, in dem die gesamte Bandbreite an Themen drin steckt, die die Athleten beschäftigt", so der Priester.

Kontakte zu den Sportlern, Trainern und zum Team aufbauen – das steht am Anfang seiner Aufgaben. "Wir werden auch zu Gottesdiensten einladen. Allerdings ist es eine Herausforderung, dafür den richtigen Zeitpunkt zu finden".

Zusammen mit dem evangelischen Pastor Thomas Weber bildet Pfarrer Hünten ein "ökumenisches Seelsorger-Team", so die Mitteilung weiter. "Wir wollen Kirche berührbar machen, einfach da sein", sagt Jürgen Hünten. Er kenne die Sorgen und Nöte der Athleten, wisse, unter welchem Druck sie, aber auch die Trainer stehen: "Da hängen Existenzen von ab und mit einer Verletzung kann alles vorbei sein. Viele sind einfach froh, wenn jemand da ist, bei dem man etwas abladen kann." 

Für Hünten ist es der erste Einsatz bei Olympischen Spielen. Erfahrungen in der Sportlerseelsorge bringt der 51-Jährige mit: In seiner Funktion als Hochschulpfarrer und Bundesvorsitzender der Konferenz für die katholische Hochschulpastoral hat er bereits zweimal die Universiaden, also die Weltmeisterschaft der Studierenden, begleitet.

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