Er schaut im Fernsehen zu! Papst Franziskus und Jugendliche des WJT grüßen Benedikt XVI.

Papst emeritus Benedikt und Papst Franziskus
Vatican Media

Papst Franziskus hat die mehr als 250.000 Pilger des Weltjugendtags ermutigt, Papst emeritus Benedikt XVI. zu grüßen und ihm zu applaudieren: "Er sieht uns im Fernsehen zu!"

Diesen spontanen Gruß an Benedikt sandten Franziskus und die Jugendlichen während der Willkommenszeremonie des Weltjugendtags, die gestern Nachmittag auf der Küstenpromenade Campo Santa María la Antigua stattfand. 

Der Pontifex sprach nach seiner Ankunft in Panama mit den jungen Menschen über die Harmonie: Wie ein Weltjugend der Eintracht dient und diese feiert, auch in gegenseitiger Achtung der Unterschiede – ohne diese jedoch gleichmachen zu wollen.

"In wie vielen Dingen können wir uns unterscheiden! Aber nichts davon hat uns daran gehindert, dass wir uns treffen und gemeinsam Spaß haben. Kein Unterschied hat uns aufgehalten. Das ist möglich, weil wir wissen, dass es etwas gibt, das uns vereint, dass es Jemanden gibt, der uns zu Geschwistern macht", erklärte der Papst.

Ihr "widerlegt alle diese Reden, die sich darauf konzentrieren und sich bemühen, Spaltungen zu säen, diejenigen auszuschließen oder zu verbannen, die 'nicht wie wir sind'", so Franziskus zu den Jugendlichen.

"Weil ihr dieses Gespür habt, das intuitiv weiss, dass 'die wahre Liebe die legitimen Unterschiede nicht auslöscht, sondern sie in einer höheren Einheit miteinander in Einklang bringt'. Wisst ihr, wer das sagt? Papst Benedikt XVI., der uns zuschaut und dem wir jetzt applaudieren. Senden wir ihm einen Gruß! Er schaut uns über das Fernsehen zu. Hebt alle einmal die Hand zum Gruß für Papst Benedikt!" so Franziskus zu den 250.000 Jugendlichen. 

Der von Franziskus zitierte Satz stammt aus der Predigt, die Benedikt XVI. am 25. Januar 2006 zum Abschluss der Woche für die Einheit der Christen hielt. Bei seiner Predigt in der Basilika St. Paul vor den Mauern sprach der Papst aus Bayern auch über die Ehe zwischen Mann und Frau und die Rolle der katholischen Kirche im Christentum in diesem Zusammenhang.

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"Die wahre Liebe löscht legitime Unterschiede nicht aus, sondern bringt sie miteinander in Einklang in einer höheren Einheit, die nicht von außen auferlegt wird, sondern die von innen heraus dem Ganzen sozusagen Form verleiht. Es ist das Geheimnis der Gemeinschaft, das, ebenso wie es Mann und Frau in jener Liebes- und Lebensgemeinschaft vereint, die die Ehe ist, auch die Kirche als Liebesgemeinschaft gestaltet, indem es einen vielgestaltigen Gaben- und Traditionsreichtum zu einer Einheit zusammenfügt. Im Dienst an dieser Einheit der Liebe steht die Kirche von Rom, die, wie der hl. Ignatius von Antiochien sagt, 'den Vorsitz in der Liebe führt'".

Susanne Finner trug zur Berichterstattung bei.

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