"Sundays for Life": Warum diese Familien jede Woche für Mütter und Kinder demonstrieren

Junge Familien unterwegs beim "Sunday for Life"
Andreas Düren

Ihr Motto ist "Das Leben ist wunderschön!" – und jeden Sonntag gehen sie dafür auf die Straße.

Seit Anfang September trifft man jede Woche junge Menschen in Augsburg, die friedlich mit einer Demonstration gemeinsam ihr Engagement zeigen – "Für Frauen, Für Kinder, Für das Leben". Dahinter steckt die überkonfessionelle Gruppe "Sundays for Life" – Sonntage für das Leben. Nicht nur überzeugte Christen gehen mit, erklärt Mit-Initiator Andreas Düren gegenüber CNA Deutsch:

"Teilnehmer sind vor allem junge Menschen und Familien mit Kindern, die schwangeren Müttern Mut zureden wollen, sich die Hilfe zu holen, die sie benötigen um das Kind austragen zu können. Beispielsweise hat sich uns nun schon zum zweiten Mal eine junge Familie mit zwei kleinen Kindern angeschlossen, die keinen Bezug zum glauben hat sondern aus persönlichen Gründen teilnimmt.

Insgesamt beteiligen sich gut zwei Dutzend Teilnehmer an der Aktion, so der junge Katholik und Familienvater.

"Unsere Motivation ist, Frauen dazu zu motivieren, sich für das Leben zu entscheiden. Dem Kind, dem Partner und besonders sich selbst zuliebe. Eine Abtreibung hat immer mehr als ein Opfer", so Andreas Düren gegenüber CNA Deutsch.

Anfangs habe man noch dem Ordnungsamt der bayerischen Stadt jede Woche die Demonstration gemeldet, erzählt Düren. "Mittlerweile hat man uns gebeten, nicht jede Woche eine neue Anzeigen vorzunehmen, sondern gebündelt zu verschicken", lacht der Lebensschützer.

"Bis auf ein paar wenige Ausnahmen sind die Reaktionen sehr positiv! Regelmäßig sprechen uns Personen an und danken uns für unsere Präsenz. Ein Herr hat uns letzten Sonntag ganz stolz seine vier kleinen, wenige Monate alten, Enkelkinder auf seinem Handy gezeigt."

Umgekehrt ist es der Schock über die blinde Wut, mit der in Deutschland ideologisch getriebene Abtreibungsaktivisten gegen den Lebensschutz agieren, erzählt seine Frau.

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"Ich würde sagen, dass die Motivation für Sundays for Life der Schock war, den ich bei meinem ersten Kontakt mit der Antifa erlebt habe. Ich war noch nie so viel Wut ausgesetzt gewesen, die auf ungeborene Kinder gerichtet war; das brach mir das Herz. Ich beschloss, dass wir etwas tun mussten, um Frauen und ihren Kindern Bewusstsein und Hilfe zu vermitteln."

Es gehe darum, dieses Bewusstsein in die Gesellschaft zu tragen, so das katholische Ehepaar. Sie hoffen, Unterstützer in anderen Städten zu finden – "Nimm dir Zeit für etwas Positives und mach dich sonntags mit uns auf den Weg für Babys und deren Mütter", so die Webseite der Gruppe.

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