Über die rechte Form der Evangelisierung von Götzenverehrern hat Papst Franziskus bei der Generalaudienz am heutigen Mittwoch gesprochen. Wichtig dabei sei die Rolle des Heiligen Geistes und die Inkulturation, sagte der Pontifex am 6. November.

"Immer Brücken bauen, immer die Hand ausgestreckt, keine Aggression. Bitten wir ihn um die Fähigkeit, die Glaubensbotschaft mit Fingerspitzengefühl zu inkulturieren, indem wir diejenigen, die Christus nicht kennen, mit einem Blick des Glaubens anschauen, der von einer Liebe bewegt ist, die auch die härtesten Herzen wärmen möge."

Ausgangspunkt seiner Äußerungen: Die Beschreibung der Ankunft des heiligen Paulus in Athen in der Apostelgeschichte, die der eigentliche Gegenstand der Mittwochskatechesen ist. Paulus habe die wichtigen Orte der Stadt aufgesucht und das Gespräch mit allen gesucht, so Franziskus. Doch er tue dies in der Heiligen Schrift mit den Augen des Glaubens, und einer kontemplativen Perspektive:

"Und das stellt uns vor die Frage, wie wir unsere Städte anschauen: beobachten wir sie mit Indifferenz? Mit Verachtung? Oder mit dem Glauben, der uns die Kinder Gottes in mitten der anonymen Menge entdecken lässt?"

Die Vorgehensweise des Paulus sei auch ein "außergewöhnliches Beispiel der Inkulturation der Glaubensbotschaft", fuhr Franziskus fort.

"Er verkündet Jesus Christus den Götzenverehrern, und das tut er nicht, indem er sie angreift, sondern indem er zum 'Pontifex', also Brückenbauer, wird", so der Papst.

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