Redaktion - Freitag, 27. Juni 2025, 13:00 Uhr.
Der Termin für die Weihe des neuen Bischofs von St. Gallen in der Schweiz steht fest: Beat Grögli wird am 5. Juli zum Bischof geweiht und empfängt damit die Fülle des Weihesakraments, das neben dem Episkopat auch die Weihestufen des Priestertums und des Diakonats umfasst.
Das Bistum teilte am Donnerstag mit: „Beat Grögli wird von seinem Vorgänger, Markus Büchel, zum 12. Bischof von St. Gallen geweiht. Die Bischofsweihe wird im Rahmen einer Eucharistiefeier in der Kathedrale gespendet. Sie beginnt um 10:30 Uhr.“
Grögli erklärte mit Blick auf die bevorstehende Bischofsweihe: „Ich freue mich riesig, dass so viele Menschen diesen besonderen Moment mit mir feiern – Weggefährtinnen und Weggefährten aus unterschiedlichen Abschnitten meines Lebens: Familie, Freunde, ehemalige Schulkollegen, Mitarbeitende sowie alle Schweizer Bischöfe. Auch die Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter reist am 5. Juli nach St. Gallen – das ehrt mich.“
Grögli wurde 1970 geboren und studierte nach seiner Schullaufbahn Theologie in Freiburg, Wien und Innsbruck. Die Priesterweihe erfolgte 1998. Bis 2003 war er in der Seelsorge eingesetzt, dann absolvierte er drei Jahre lang ein psychologisches Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Von 2006 bis 2013 war er wiederum Kaplan in der Schweiz. Seither hatte er das Amt des Dompfarrers inne.
Er folgt nun auf Bischof Markus Büchel, der seit 2006 für das Bistum St. Gallen verantwortlich war und 2024 aus Altersgründen zurücktrat.
In einer ersten Reaktion unmittelbar nach seiner Wahl, die von Papst Leo XIV. bestätigt wurde, sagte Grögli: „Mit Freude und Respekt nehme ich diese neue, große Aufgabe an und danke allen, die mich auf meinem bisherigen Weg ermutigt und unterstützt haben.“
„Als Bischof von St. Gallen komme ich nun in eine neue Verantwortung für das ganze Bistum – mit den unterschiedlichen Regionen und der ganzen Spannbreite von Kirchenbildern und Erwartungen“, führte der künftige Bischof aus. Es habe allerdings schon zu seiner Aufgabe als Dompfarrer gehört, „unter dem weiten Dach der Kathedrale verschiedenen Menschen und Anliegen Platz zu geben, ohne die Tiefe zu verlieren. Diese Aufgabe werde ich als Bischof nun in einem größeren Kontext weiterführen.“
Die christliche Botschaft wolle er als Bischof „vernehmbar machen, anderen anbieten und mit-sorgen, dass es weitergeht“. In diesem Zusammenhang betonte er auch die Bedeutung der Weltkirche für die jeweilige Ortskirche.