Unruhen in USA: Kirchen in sechs Bundesstaaten beschädigt

Antikatholische Graffiti an der Kathedrale der Unbefleckten Empfängnis in Denver (Colorado).
Pfarrer Ronald Cattany

Bei den landesweiten, teilweise gewalttätigen Unruhen und Krawallen in den USA sind in den vergangenen Tagen mehrere Kathedralen und Kirchen beschädigt worden.

Das berichtet die "Catholic News Agency" (CNA).

Gotteshäuser in Kalifornien, Minnesota, New York, Kentucky, Texas und Colorado wurden angegriffen. Viele der verunstalteten oder beschädigten Kirchen waren Kathedralen.

Kardinal Timothy Dolan von New York und zahlreiche weitere Bischöfe haben Rassismus verurteilt und zu friedlichen Protesten aufgerufen.

Demonstranten in Denver beschädigten die Tore zur Kathedrale so schwer, dass die Türen komplett ersetzt werden müssen. Mehrer Fenster der Domkirche wurden eingeworfen. Die Polizei stellte mehrere Säcke mit Pflastersteinen sicher. Gebäude der Kirche wurden mit "Pedofiles" [sic], "Gott ist tot", "Es gibt keinen Gott" sowie mit anderen polizeifeindlichen, anarchistischen und religionsfeindlichen Slogans und Symbolen beschmiert. 

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Der Patricksdom in New York wurde ebenfalls mit Parolen besprüht, darunter "BLM" [Black Lives Matter] und "Keine Gerechtigkeit, kein Frieden".

Auslöser der Proteste in mehreren Städten der USA war der Tod von George Floyd, eines afro-amerikanischen Bürgers, in Polizeigewahrsam, nachdem ein Beamter bei der Festnahme minutenlang in seinem Nacken kniete.  

Die Demonstrationen eskalierten stellenweise in Brandanschlägen, Plünderungen und gezielte Aktionen militanter Linksextremisten.

Im Stadtzentrum von Dallas wurde die Kapelle Saint Jude durch Steine werfende Demonstranten schwer beschädigt.

In Chicago wurde der Buchladen der "Daughters of St. Paul" beschädigt. Plünderer drangen in das Geschäft ein. Keine der Schwestern wurde verletzt.

Zahlreiche weitere katholische Kirchen und Einrichtungen wurden beschmiert beziehungsweise beschädigt. 

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