Vatikanstadt - Sonntag, 28. Juni 2020, 12:31 Uhr.
Selbst die Liebe zu den Eltern und Kindern muss "von der Liebe des Herrn beseelt und gereingt" werden: Das hat Papst Franziskus in seiner Ansprache zum Angelus am heutigen Sonntag gesagt.
"Es gibt keine wahre Liebe ohne Kreuz – das heißt ohne einen Preis, den jeder persönlich zahlen muss", erklärte der Papst am 28. Juni.
"Wenn man es mit Jesus trägt, macht das Kreuz keine Angst, denn er ist immer an unserer Seite, um uns auch in der Stunde der schwersten Prüfung Stütze zu sein, uns Kraft und Mut zu geben".
Katholiken brauchen weder ängstlich noch selbstsüchtig um ihr eigenes Leben zu sein, fuhr Franziskus fort.
"Nicht umsonst mahnt Jesus: 'Wer das Leben findet, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es finden'. Das ist das Paradox des Evangeliums".
So sei Gottes Dankbarkeit zu erfahren, sagte der Papst heute Mittag: "Es ist eine ansteckende Dankbarkeit, die jedem von uns hilft, Dankbarkeit denen gegenüber zu empfinden, die sich um unsere Bedürfnisse kümmern. Wenn uns jemand einen Dienst anbietet, dürfen wir nicht denken, dass uns alles geschuldet ist. Dankbarkeit, Anerkennung, ist in erster Linie ein Zeichen des Anstands, aber es ist auch ein Kennzeichen des Christen. Es ist ein einfaches, aber echtes Zeichen des Reiches Gottes, das das Reich der unentgeltlichen und dankbaren Liebe ist".
"Die selige Jungfrau Maria, die Jesus mehr geliebt hat als ihr Leben und ihm bis unters Kreuz gefolgt ist, helfe uns, stets mit einem willigen Herzen vor den Herrn zu treten und unser Verhalten und unsere Entscheidungen von seinem Wort richten zu lassen", schloss Papst Franziskus seine Ansprache.
Nach dem Gebet rief der Pontifex zum Gebet für Frieden in Syrien und ein Gelingen der neuen Runde der Friedensgespräche, aber auch für Frieden im Jemen und dem ganzen Nahen Osten auf. Er gedachte auch der Opfer der Überschwemmungen in der Ukraine.
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