Angreifer beschädigen Kathedrale von Bogota

Polizisten schützen die Kathedrale von Bogota gegen Angreifer am 25. April 2019
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Demonstranten in Kolumbien haben am 25. April die Kathedrale von Bogotá beschädigt. Der Mob habe große materielle Schäden angerichtet, meldete ACI Prensa, die spanischsprachige Schwesteragentur von CNA Deutsch. Es kam zu mehreren Verhaftungen.

Die Angriffe ereigneten sich am Rande eines Streiks von Arbeitern, Lehrern und Schülern, die sich auf dem zentralen Plaza Bolívar in Bogotá versammelt hatten, an dem auch das Gotteshaus steht.

Der aufgebrachte Mob warf mit Steinen auf die Kathedrale, beschmierte die Aussenwände mit Graffiti und legten mehrere Brände. Auch das bischöfliche Palais und andere Gebäude rund um den Bolivar-Platz waren Ziel der Angriffe. Polizisten riegelten durch einen Schildwall die Zugänge zur Kathedrale ab.

Die Polizei reagierte mit Tränengas, nachdem Demonstrante Pflastersteine und Glas auf die Ordnungskräfte geworfen hatten, berichtete die örtliche "City News". Neben dem Dom seien auch die Residenz des Erzbischofs und andere Gebäude am Plaza Bolívar beschädigt worden.

Nach Angaben der Zeitung "El Tiempo" meldete Verteidigungsminister Guillermo Botero, dass 35 Personen in Haft seien.

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Der Minister verurteilte auch den Vandalismus gegen die die Kathedrale und erinnerte daran, dass der Dom auch ein historisches Erbe darstelle. Ähnlich äußerte sich der kolumbianische Präsident Iván Duque. Er forderte die Behörden auf, bei der Ermittlung und Verfolgung der Verantwortlichen rasche Fortschritte zu machen.

Der Erzbischof von Bogotá, Kardinal Rubén Salazar, sagte, er habe Verständnis für friedliche Demonstrationen, aber nicht für sinnlose Gewalt und Sachschäden.

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