Der Joseph-Ratzinger-Preis 2018 geht an Marianne Schlosser und Mario Botta

Marianne Schlosser auf der Fachtagung "Gottesfurcht & Heidenangst" am 19. Oktober 2013
Marianne Schlosser auf der Fachtagung "Gottesfurcht & Heidenangst" am 19. Oktober 2013
Wikimedia / RPP-Institut (CC BY-SA 3.0 DE)
Verleihung des Joseph-Ratzinger-Preises 2018
Verleihung des Joseph-Ratzinger-Preises 2018
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Mario Botta
Mario Botta
Wikimedia / Sanyam Bahga (CC BY-SA 3.0)
Die Kirche "Santa Maria degli Angeli" auf dem Monte Tamaro im Tessin: Eines der vielen Gebäude von Mario Botta
Die Kirche "Santa Maria degli Angeli" auf dem Monte Tamaro im Tessin: Eines der vielen Gebäude von Mario Botta
Wikimedia / Monster4711 (CC 1.0)

Die Preisträger des diesjährigen Joseph-Ratzinger-Preises sind die deutsche Theologin Marianne Schlosser, Spezialistin für den heiligen Bonaventura, und der schweizer Architekt Mario Botta, der eine Reihe von Sakralbauten und Kirchen errichtet hat.

Der "Nobelpreis der Theologie" wird von der Benedikt XVI. selbst angeregten vatikanischen Stiftung Fondazione vaticana Joseph Ratzinger – Benedetto XVI verliehen.

Die Verkündung der Preisträger fand bei einer Pressekonferenz im Vatikan statt, bei der auch die zweite Auflage des Preises "Razon Abierta" (Offene Vernunft) präsentiert wurde, der in Zusammenarbeit mit der Universität Francisco de Vitoria in Madrid verliehen und am 24. September in der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften überreicht wird.

Ebenso wurde das achte internationale Symposium zum Thema "Grundrechte und Konflikt zwischen den Rechten" in Zusammenarbeit mit der freien Universität Maria Santissima Assunta in Rom (LUMSA) angekündigt, das in der italienischen Hauptstadt am 15. und 16. November 2018 stattfinden wird.

Das Thema wurde von Professor Giacomo dalla Torre vorgestellt, der an die aktuelle Debatte über aberkannte Rechte, neue Rechte und deren Dynamik erinnerte.

Die Thematik des Symposiums wurde durch zwei Anlässe inspiriert: Der 70. Jahrestag der Verkündigung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen und der 20. Jahrestag der Verleihung der Ehrendoktorwürde an den damaligen Kardinal Joseph Ratzinger seitens der LUMSA für den "grundlegenden Beitrag, den er im Lauf seiner Studien zur Begründung des Rechts geleistet hat."

Die Redner des Symposiums kommen aus verschiedenen Kulturkreisen.

Neben Referenten aus der römischen und italienischen Welt der Kultur (den Professoren Dalla Torre, Ska, Cartabia, Baratta) werden auch Vertreter aus den USA (die Professoren George, Glendon, Weiler), aus Deutschland (Professor Zehnpfennig) und Argentinien (Professor Massini) das Wort ergreifen. Die Eröffung und Einführung wird durch angesehene kirchliche und akademische Würdenträger erfolgen. Die Abschlussrede wird Kardinalstaatssekretär Pietro Pariolin halten. Benedikt XVI. hat mit in seinen politischen Reden diesen Themen, die nun erörtert werden, viel Raum gegeben. 

Mehr in Vatikan

Es gibt viele Texte von Benedikt XVI., und sie regen immer noch zur Diskussion an. Ein Beispiel dafür findet man in einem von der Zeitschrift Communio veröffentlichen Text, der "Nostra Aetate" gewidmet ist und heftige Reaktionen auslöste, wie CNA Deutsch berichtete.

Es handelt sich um einen anspruchsvollen, auf Deutsch verfassten Text, der eine "qualifizierte Übersetzung verdient" so Pater Federico Lombardi, Verwaltungsratsvorsitzender der Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI. - Stiftung. Dann werde er in die Opera Omnia eingefügt werden; man weiß aber noch nicht, wann das sein wird.

Die Vatikanistin Angela Ambrogetti ist Chefredakteurin von ACI Stampa, der italienischsprachigen Schwester von CNA Deutsch. Übersetzt aus dem italienischen Original von Susanner Finner.

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https://twitter.com/CNAdeutsch/status/1010256021611216898 

 

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