Kurienreform: Papst trennt Verwaltung und Übersicht über Finanzen

Es wird Flagge gezeigt: Die Kurienreform ist einen Schritt weiter.
CNA/Petrik Bohumil

Eine Trennung der Zuständigkeiten einerseits für die Verwaltung der Finanzen des Vatikans und andererseits der Aufsicht darüber ist der jüngste Schritt der Kurienreform von Papst Franziskus.

Mit dieser am 9. Juni bekannt gegebenen Entscheidung setzt Franziskus einen weiteren Schritt des Edikts "Fidelis dispensator et prudens" um. 

Die "zeitlichen Güter" – so auch der Titel des Motu proprio– sind dazu da "die Verehrung Gottes zu fördern, die rechte Unterstützung des Klerus, das Apostolat und die Werke der Nächstenliebe, besonders an Bedürftigen". Die Verwaltung kirchlichen Vermögens müsse stets diesen Zwecken dienen, betont das Schreiben.

Betroffen sind die als APSA bekannte Güterverwaltung des Vatikans, geleitet von Kardinal Domenico Calcagno, sowie das neue, von Kardinal George Pell geleitete, Wirtschaftssekretariat. Die seit dessen Gründung vor zwei Jahren gemachten Erfahrungen hätten die neue Weisung nötig gemacht, hieß es.

Der australische Kurienkardinal und sein mächtiges neues Sekretariat steht im Mittelpunkt der Bemühungen um ein transparenteres, effektives und redliches Wirtschaften innerhalb des Vatikans. Nun hat Franziskus dessen Zuständigkeiten beschnitten: Die Zahlung von Gehältern und Dienstleistungen geht wieder an APSA. Kontroll und Aufsicht über APSA wiederum hat aber das Wirtschaftssekretariat.

 

 

 

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