Papst Franziskus führt Gedenktag "Maria, Mutter der Kirche" ein

Kardinal Sarah: "Die Verbindung zwischen der Lebenskraft der Kirche zu Pfingsten und der mütterlichen Sorge Mariens für die Kirche tritt dadurch offen zutage."

Mutter der Kirche: Das Marienbild "Mater Ecclesiae" am Petersplatz in Rom.
Mutter der Kirche: Das Marienbild "Mater Ecclesiae" am Petersplatz in Rom.
Wikimedia / Bolando (CC0)
Papst Franziskus inzensiert – beweihräuchert – den Altar bei der Messe in Armenien am 25. Juni 2016
Papst Franziskus inzensiert – beweihräuchert – den Altar bei der Messe in Armenien am 25. Juni 2016
Vatican Media / CNA
Papst Franziskus vor Unserer Lieben Frau von Fatima
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CNA / Daniel Ibanez
Papst Franziskus inzensiert – beweihräuchert – die Ikone Salus Populi Romani.
Papst Franziskus inzensiert – beweihräuchert – die Ikone Salus Populi Romani.
CNA / Daniel Ibanez

Einen neuen Marien-Gedenktag mit einem seit Jahrhunderten verbreiteten Titel feiert die Weltkirche ab sofort am Montag nach Pfingsten. Das hat der Vatikan am heutigen Samstag bekanntgegeben.

Der Tag "Maria, Mutter der Kirche" – Mater Ecclesiae – ist ein Gedenktag für die gesamte Kirche, so Kardinal Robert Sarah, der die zuständige Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung leitet, in einem Schreiben. Papst Franziskus habe sich dazu entschieden, nachdem er sorgfältig erwogen habe, "wie sehr die Förderung dieser Verehrung dem Verständnis für die Mutterschaft der Kirche (...) und der unverfälschten Marienfrömmigkeit noch mehr nutzen kann".

Die Entscheidung des Pontifex, den Gedenktag am Pfingstmontag zu feiern, betont die geistliche Mutterschaft Mariens, so Kardinal Sarah. 

"Die Verbindung zwischen der Lebenskraft der Kirche zu Pfingsten und der mütterlichen Sorge Mariens für die Kirche tritt dadurch offen zutage."

Wie der Vatikan heute erinnerte, hat der Gedenktag Beatæ Mariæ Virginis Ecclesiæ Matris sehr tiefe Wurzeln: Das Verständnis der Jungfrau Maria als Mutter Gottes, der Gläubigen, der Jünger, wie eben der Kirche geht zurück auf die frühe Christenheit. 

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Hintergrund

Als uralter Marientitel ist Mater Ecclesiae seit vielen Jahrhunderten bekannt und weit verbreit. Vom Kirchenvater Ambrosius im vierten Jahrhundert, über den heiligen Augustinus, viele Päpste im Lauf der Kirchengeschichte bis hin zum Zweiten Vatikanischen Konzil, das in Lumen Gentium Maria als Teil der Kirche und geliebte Mutter würdigt: Immer wieder wurde dieser Marientitel und seine Bedeutung betont. Als Gedenktag gefeiert wird er mancherorts ohnehin bereits – nun ist er im deutschen Sprachraum der 13. zu Ehren der Muttergottes.

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