Papst Franziskus: Grünes Licht für Wallfahrten nach Medjugorje

Medjugorje
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Papst Franziskus hat grünes Licht für die Organisation offizieller Wallfahrten nach Medjugorje gegeben, auch wenn die Kirche noch kein Urteil über die Echtheit der Erscheinungen getroffen hat.

Die Genehmigung der Wallfahrten des Papstes zum Ort sei nicht als " Echtheitsbestätigung " der Berichte von Marienerscheinungen zu verstehen, "die noch einer Prüfung durch die Kirche bedürfen", sagte Papstsprecher Alessandro Gisotti in einer Erklärung am 12. Mai.

Gisotti fügte hinzu, dass jeder, der Pilgerfahrten zum Ort leitet, vermeiden sollte, "Verwirrung oder Unklarheit" über die Lehre der Kirche zu stiften. Dies gelte auch für Priester, die dort die Messe feiern wollen.

Die Entscheidung sei auch eine Anerkennung "der reichen Früchte der Gnade, die daraus entstanden sind" und den "beträchtlichen Zustrom" von Wallfahrern nach Medjugorje, so Gisotti.

Die Ankündigung der päpstlichen Erlaubnis erfolgte am 12. Mai durch den Apostolischen Visitator des Vatikans, Erzbischof Henryk Hoser, und Erzbischof Luigi Pezzuto, der als Apostolischer Nuntius in Bosnien und Herzegowina tätig ist.

Papst Franziskus hat sich wiederholt skeptisch über die Erscheinungen von Medjugorje geäußert, jedoch betont, es müsse differenziert werden und eine sachgemäße Prüfung stattfinden.

Hintergrund: Die Erscheinungen

Die ersten Erscheinungen sollen sich am 24. 1981 zugetragen haben, und sechs Kinder erklärten, diese erlebt zu haben. Die Botschaft der Umkehr, des Fastens und des Gebets um des Friedens willen erinnert in mancher Hinsicht an die Botschaft Fatimas.

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Mittlerweile sollen sich diese Erscheinungen jedoch beinahe täglich wiederholt haben - drei der sechs ursprünglichen Seher haben erklärt, jeden Nachmittag Visionen gehabt zu haben. 

Die Erscheinungen beschäftigen seither mehrere Studiengruppen und Kommissionen des Vatikan sowie die Ortskirche. 

"Platz in der Neuevangelisierung"

Anfang April hatte der im Februar 2017 ernannte Sonderbeauftragte des Heiligen Stuhles, Monsignore Henryk Hoser, erklärt, dass "Medjugorje bereits einen Platz in der Neuevangelisierung" habe.

Monsignore Hoser sagte wörtlich:

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"Ich glaube, dass Medjugorje bereits zur Neuevangelisierung gehört. Die Zahlen, die ich ihnen übermittelt habe, sind Zeugnis dafür. Die Dynamik der steigenden Pilgerzahlen zeigt, dass auch die Bedürfnisse wachsen."

Zu den Zahlen, auf die er sich bezieht, gehört auch jene der 610 Berufungen aus Ländern wie den Vereinigten Staaten, Italien und Deutschland, die ihren Ursprung in Medjugorje haben und jene der 2,5 Millionen Pilger, die nach seinen Angaben jährlich diesen Ort in Bosnien-Herzegowina besuchen.

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