"Ich werde sagen, was ich denke, und er auch": Franziskus über seine Begegnung mit Trump

Ende Mai kommt es zur persönlichen Begegnung im Vatikan: Papst Franziskus und Donald Trump
CNA/Stephen Driscoll Shutterstock/Tinseltown

Die bevorstehende Begegnung mit US-Präsident Donald Trump war wiederholt Thema der "fliegenden Pressekonferenz" mit Papst Franziskus auf dem Rückflug nach Rom. 

Fatima: Das sei eine Botschaft des Friedens, so ein Journalist des portugiesischen Rundfunks zum Papst. Wie sei diese historische Botschaft heute zu verstehen, mit Blick auf seine Begegnung mit Donald Trump? 

Deutlicher noch legte ein US-amerikanischer Journalist nach. In Fatima habe der Papst die Gläubigen aufgefordert Wände nieder zu reissen. Nun treffe er auf einen Mann, der drohe, Wände hoch zu ziehen und auch sonst geteilter Meinung mit dem Papst sei, was viele Themen betreffe. 

Der Papst antwortete, er urteile niemals über eine Person, ohne ihr vorher zugehört zu haben. Im Gespräch mit dem US-Präsidenten würden die Dinge herauskommen. "Ich werde sagen, was ich denke, er wird sagen, was er denkt. Aber ich möchte nie, niemals ein Urteil fällen ohne die Person anzuhören", so Franziskus wörtlich.

Gefragt nach der Sicht der bunterschiedlichen Sichtweise bezüglich des Umgangs mit der Massen-Migration sagte der Papst, seine Meinung dazu sei ja bekannt, außerdem gebe es immer "Türen, die nicht geschlossen sind":

Man sucht nach den Türen, die wenigstens ein bisschen offen sind, durch die geht man, bespricht gemeinsame Dinge und geht seines Wegs. Schritt für Schritt. Frieden ist Handwerksarbeit. Die wird jeden Tag geleistet. Freundschaft unter Menschen, gegenseitiges Wissen, Anerkennung, das ist Handwerk. Tagtägliches.

Den anderen zu respektieren, zu sagen, was man denkt, aber gemeinsam zu gehen, auch wenn man die Dinge nicht auf die gleiche Weise sehe, so Franziskus weiter. 

Am 24. Mai empfängt der Papst den Präsidenten der Vereinigten Staaten im Vatikan.

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