Patrona Bavariae: "Wir schauen auf die Schutzfrau Bayerns"

Auftakt für den Marien-Monat – Kardinal Marx predigt im Münchner Liebfrauendom

Die Patrona Bavariae auf dem Marienplatz in München
Luis Fernando Felipe Alves / Unsplash (CC0)

Im Marienmonat Mai wird nicht nur der Maibaum aufgestellt, sondern die Gottesmutter in den bayerischen Diözesen traditionell besonders verehrt: Maria ist die bayerische Nationalheilige, und die Gläubigen bitten an diesem Tag mit Wallfahrten und bei Andachten, heiligen Messen und Gebeten um ihre Hilfe und Fürsprache.

Papst Benedikt XV. benannte Maria offiziell als Schutzfrau Bayerns. 1917 wurde das Fest der Patrona Bavariae erstmals in allen bayerischen Diözesen begangen.

Bei einer Bischofsmesse im Münchner Liebfrauendom rief Kardinal Reinhard Marx zum Grundvertrauen auf. In seiner Predigt über die Rolle der Politik und die Coronaviruskrise sagte der Erzbischof von München und Freising, zwar sei der Staat eine menschliche Einrichtung, da sei Vertrauen – im Gegensatz zum Vertrauen auf Gott – nicht grenzenlos und es sei immer wieder zu prüfen.

"Und da schauen wir auf die Schutzfrau Bayerns, auf die Schutzfrau Maria." Das Gebet mit ihr sei "die Quelle gegen die Hoffnungslosigkeit, gegen die Furcht".

Kardinal Marx betonte: "Dieses Land wird geschützt, wenn Menschen da sind, die ohne Angst, mit Mut, die ohne Furcht und mit großer Hoffnung diese Welt gestalten im Blick auf die neue Welt, die uns geschenkt ist in Jesus von Nazareth, dem Sohn Mariens."

Es gelte aus seiner Sicht jedoch auch darauf zu vertrauen, "dass wir miteinander unterwegs sind, dass in Diskussionen und Abstimmungen, in der Wissenschaft, in den Parlamenten, in der Öffentlichkeit versucht wird, irgendwie einen gemeinsamen Weg zu gehen und wir nicht einander abgrundtief misstrauen". 

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