Sternberg: Amoris Laetitia ist ein "Paradigmenwechsel in der Lehre" der Kirche

Thomas Sternberg bei einem seiner Auftritte auf dem 100. Deutschen Katholikentag 2016 in Leipzig.
Wikimedia / J.-H. Janßen (CC BY-SA 4.0)

Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, hält das Nachsynodale Schreiben Amoris Laetitia für einen "Paradigmenwechsel" der Glaubenslehre der Katholischen Kirche, der deutsche Bischöfe den Weg bereitet haben – und nun auch "vorantreiben" sollen in einer einheitlichen Umsetzung.

Er sehe die Bischöfe in Deutschland in der – so wörtlich – "Pflicht", sagte Sternberg am heutigen 

"Es bedarf nun eines gesicherten Verfahrens, innerhalb dessen die Seelsorger verantwortlich handeln können", sagte Sternberg vor der ZdK-Vollversammlung in Leipzig.

Der Paradigmenwechsel in der Lehre, den Papst Franziskus mit Amoris Laetitia vollziehe,  eröffne den Bischöfen insbesondere in der "pastoralen Begleitung von geschiedenen und zivil wiederverheirateten Gläubigen, bis hin zur Frage nach der Zulassung zu den Sakramenten einen Ermessensspielraum", der – so Sternberg weiter – "nach einem für die deutschen Diözesen einheitlicher Rahmen" verlange.

Der CDU-Politiker dankte noch einmal den Mitgliedern der deutschen Sprachgruppe, insbesondere den drei "Vertretern der deutschen Bischofskonferenz", Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof Heiner Koch und Bischof Franz-Josef Bode, für ihre "theologische Wegbereitung".

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