Wegen Knieschmerzen: Papst Franziskus sagt mehrere Termine und Reise ab

Papst Franziskus am 23. Februar 2022
Daniel Ibáñez / CNA Deutsch

Der Vatikan gab am Freitag bekannt, dass Papst Franziskus am Sonntag nicht an einem internationalen Treffen von Bischöfen und Bürgermeistern in Florenz teilnehmen wird, da sich der 85-jährige Pontifex wegen Knieschmerzen ausruhen müsse.

Auch an der traditionellen Aschermittwochsprozession auf dem Aventin in Rom und der Messe in der Basilika Santa Sabina am 2. März werde der Papst wegen seiner Beschwerden nicht teilnehmen können, teilte der Vatikan mit.

"Aufgrund einer akuten Gonalgie, für die sein Arzt eine längere Ruhephase für sein Bein verordnet hat, wird Papst Franziskus nicht in der Lage sein, am Sonntag, den 27. Februar, nach Florenz zu reisen oder den Aschermittwochsfeiern am 2. März vorzustehen", so das Pressebüro des Heiligen Stuhls in einer kurzen Erklärung am 25. Februar.

Die Erklärung ging nicht darauf ein, ob der Papst den sonntäglichen Angelus im Vatikan oder seine Generalaudienz am Mittwoch feiern würde.

Papst Franziskus hat in der Vergangenheit bereits öffentliche Auftritte abgesagt, weil er nach Angaben des Vatikans an Ischiasschmerzen litt. Im Juli 2021 verbrachte Franziskus 10 Tage in einem Krankenhaus in Rom, nachdem er sich wegen einer Divertikulitis am Dickdarm operieren lassen musste.

Der Papst sollte am Morgen des 27. Februar in Florenz bei einem Treffen von Bischöfen und Bürgermeistern aus der Mittelmeerregion sprechen.

Der Besuch sollte – wie bei Reisen des amtierenden Papstes üblich – eine Begegnung mit Migranten umfassen. 

Das Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche hatte ebenfalls geplant, an dem Treffen in Florenz teilzunehmen, gab jedoch am 24. Februar bekannt, dass er sich aufgrund der russischen Invasion entschieden habe, in seinem Heimatland zu bleiben.

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Gesundheitliche Ausfälle 

Der Vatikan hatte erst angekündigt, dass Papst Franziskus am 2. März wieder auf dem Aventin-Hügel in Rom die Aschermittwochsmesse feiern werde. Die traditionelle Veranstaltung, zu der auch eine Prozession von der Kirche St. Anselm zur nahe gelegenen Basilika Santa Sabina gehört, fand im vergangenen Jahr wegen der Pandemie nicht statt.

Im Jahr zuvor fiel der Aschermittwoch auf den 26. Februar, als das Coronavirus in Italien ausbrach. Papst Franziskus hatte bei der Aschermittwochsmesse, der er vorstand, sichtbare Anzeichen einer Erkältung. Ab dem 27. Februar sagte er seine größeren Audienzen ab und blieb in seiner Residenz, der Casa Santa Marta.

Der Vatikan erklärte damals, der  habe "eine leichte Unpässlichkeit". Papst Franziskus war auch gezwungen, Ende 2020 und Anfang 2021 mehrere öffentliche Auftritte wegen wiederkehrender Nervenschmerzen durch Ischiasbeschwerden abzusagen.

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Übersetzt und redigiert aus dem Original der CNA Deutsch-Schwesteragentur.