Wie Journalisten der Wahrheit dienen sollen: Die Botschaft des Papstes an Medienschaffende

Papst Franziskus im Gespräch mit Journalisten auf dem Flug von Eriwan am 26. Juni 2016.
CNA / Edward Pentin

Journalismus dient der Wahrheit durch objektive Berichterstattung und sachliche Orientierung: Daran hat Papst Franziskus am gestrigen Samstag erinnert. Statt Manipulation zu versuchen oder Sensationalismus und Hysterie anzustacheln sollte die Presse so zuverlässig und fair wie möglich die Wirklichkeit abbilden und reflektieren, so der Pontifex gegenüber Journalisten. 

Die Wirklichkeit und die Meinungen von Menschen manipulieren wollen, aus welchen Motiven auch immer, sei eine Versuchung, warnte Franziskus, und führe zu "schweren Sünden, die dem Herz der Journalisten wie den Menschen schaden": Statt Pöbelei, Verwirrung und Desorientierung bedarf eine informierte Öffentlichkeit der Darstellung aller relevanten Tatsachen, damit sie Ideen frei austauschen und debattieren kann. 

Der Bedarf an zuverlässiger Information, an verifzierten Daten und Nachrichten, sei heute größer denn je, so der Papst weiter. Und: Informationen sollten nicht präsentiert werden, um Aufmerksamkeit zu erheischen, sondern so, dass "in den Lesern ein gesunder, kritischer Sinn wachsen" kann, fuhr er fort. 

Franziskus sprach vor Vertretern zweier italienischer Journalistenorganisationen – dem Verband katholischer Wochenzeitungen (FISC) und dem Presseverband USPI – sowie vor dem Hintergrund der Kurienreform, die auch die Kommunikationsarbeit des Vatikan umfasst.

Deren Mitarbeiter erinnerte der Papst bereits im Mai 2017 daran, "dass das Leitkriterium das Apostolat, die Mission sein soll" — auch und gerade in diesem "wichtigen und heiklen Bereich der Sendung der Kirche", so Franziskus in seiner Ansprache.

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