Donnerstag, November 21, 2024 Spenden
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In dieser Pfarrei kommt die Kommunion in Zeiten der Corona-Krise zum Gartenzaun

Kommunion am Gartenzaun in der Gemeinde Teublitz

Kommunion an der Haustür oder am Gartenzaun, statt in der Kirche? "Wenn die Menschen nicht zu uns in die Kirche kommen können, dann kommen wir eben zu ihnen!" Das ist das Motto der Aktion von Pfarrer Michael Hirmer in der Herz-Jesu-Pfarrei von Teublitz (Lkr. Schwandorf) im Bistum Regensburg.

An den kommenden vier Sonntagen werden ab 10 Uhr Pfarrer Hirmer und Pater John Mathew in einer kleinen Prozession durch die Straßen von Teublitz ziehen. "Wir bitten die Gläubigen, sich an die Fester und Türen Ihrer Häuser zu stellen und mit zu beten, wenn wir vorbei ziehen und sie segnen."

Auch soll unter besonders hygienischen Bedingungen die heilige Kommunion am Gartenzaun oder der Eingangstüre gereicht werden, sofern dies von den Hausbewohnern signalisiert wird.

Die Aktion hat auch in den Sozialen Medien Begeisterung ausgelöst: Der in den USA lehrende Theologe Ulrich Lehner, der den Pfarrer persönlich kennt, teilte die Nachricht auf Twitter.

Die Oberpfälzer Pfarrei will so auch in der schweren Zeit der Corona-Krise den Gläubigen nahe sein, heißt es auf der Webseite der Gemeinde. Pfarrer Hirmer nenne diese Seelsorge "Der Herr ist mit dir!".

"Jeden Sonntag ziehen einige Ehrenamtliche, Pater John und ich mit dem Allerheiligsten und der Kommunion durch die Straßen von Teublitz und Saltendorf. Wir werden für die Menschen in den Häusern beten und sie mit dem Allerheiligsten segnen".

"Momentan können wir unsere Gottesdienste nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit feiern", erklärt Pfarrer Michael Hirmer die Hintergründe seiner Aktion, die er sich von einem italienischen Amtskollegen abgeschaut hat. 

Keineswegs merkwürdig findet Pater John Mathew die Tatsache, dass in Teublitz alle Gottesdienste weiterhin gefeiert werden. "Die Leute können nicht kommen, aber wir beten und feiern für sie", und er fügt mit einem Lächeln hinzu:

"Pfarrer Hirmer und ich feiern die Gottesdienste jetzt zu zweit besonders feierlich. Die Menschen sollen wissen, dass wir für sie beten und für sie Messe feiern."

Außerdem nützten die Verantwortlichen der Pfarrgemeinde Teublitz alle Möglichkeiten der modernen Kommunikation. Pfarrer Hirmer betont: "Wichtig ist, dass wir jetzt alle zusammenhalten, uns nicht irre machen lassen und vor allem füreinander beten."

(Die Geschichte geht unten weiter)

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