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Bistum Würzburg beendet Kooperation mit "Pro Familia"

Der Würzburger Dom

Das Bistum Würzburg will seine Kooperation mit der Abtreibung unterstützenden Organisation "Pro Familia" beenden. Erst seit März 2022 hatte die Diözese für Betroffene sexueller Gewalt die Beratungsdienste von "Pro Familia" in Anspruch genommen.

Hintergrund des fast unmittelbaren Kurswechsels ist ein Votum des Würzburger Betroffenenbeirats. "Dieser hatte jüngst auf Anschuldigungen gegen den Verband 'Pro Familia' aus den 1970er und 1990er Jahren bezüglich 'Entkriminalisierung von Pädosexualität' sowie dessen Haltung zur Abtreibung hingewiesen und um eine Beendigung der Zusammenarbeit gebeten", so das Bistum in einer Pressemitteilung am Mittwoch.

Ziel der Zusammenarbei mit "Pro Familia" war, "für Betroffene und deren Angehörige eine erste Anlaufstelle außerhalb kirchlicher Strukturen anzubieten", hatte Bischof Franz Jung 19. März angekündigt.

"Pro Familia" ist Gründungsmitglied der globalen Abtreibungsverband "International Planned Parenthood Federation". Die Organisation bietet außerdem "LGBTQIA+ Beratung" an.

Der Tagesspiegel hatte bereits 2013 recherchiert, "dass in den 80er und 90er Jahren auch im Verbandsmagazin von 'Pro Familia' pädophilenfreundliche Ansichten verbreitet wurden".

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