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"Synodaler Weg": Generalsekretärin der nordischen Bischöfe fordert "klarere Kommunikation"

Der "Synodale Weg"

Die Generalsekretärin der Nordischen Bischofskonferenz hat angesichts der Erklärung des Heiligen Stuhls zum "Synodalen Weg" vom Donnerstag sowie der Reaktion des Synodalpräsidiums gefragt, warum "sich so große Verständnisprobleme bzgl. der Richtung und des Inhaltes des Synodalen Weges ergeben". Dabei forderte sie "eine klarere Kommunikation" von Seiten des "Synodalen Wegs".

"Haben weder der Vatikan noch die Bischöfe in anderen Ländern, noch kritische Stimmen in Deutschland" verstanden, "was der Synodale Weg ist und was er will, bzw. nicht ist und nicht will?", kommentierte Sr. Anna Mirijam Kaschner in einer CNA Deutsch vorliegenden Stellungnahme. "Wenn dem so ist, darf man sicher die Frage stellen, ob der Synodale Weg möglicherweise ein Kommunikationsproblem hat?"

Einen Mangel an direkter Kommunikation mit Rom hatten die beiden Präsidenten des "Synodalen Wegs", der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz (DBK), Bischof Georg Bätzing, und die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, beklagt.

"Synodale Kirche geht nach unserem Verständnis anders!", so Bätzing und Stetter-Karp. "Das gilt auch für die Art der heutigen Kommunikation, die bei uns Verwunderung auslöst. Es zeugt von keinem guten Stil der Kommunikation innerhalb der Kirche, wenn nicht namentlich gezeichnete Erklärungen veröffentlicht werden."

Für Sr. Anna Mirijam Kaschner von der nordischen Bischofskonferenz liegt das Problem indes an anderer Stelle. In der breiten Öffentlichkeit werde sich "wahrscheinlich niemand intensiv mit den vielen Texten, Formulierungen, Abstimmungen, Ergänzungen und Textänderungen beschäftigt haben oder beschäftigen können".

Trotzdem sei "offensichtlich der Eindruck entstanden, der Synodale Weg wolle eben doch die Lehre der Kirche verändern, oder eben doch einen Sonderweg gehen: Aufhebung des Zölibats, Frauenpriestertum, Änderungen in der Sexualmoral usw. Diesen Eindruck mag man vielleicht nicht unbedingt aus den Grundlagentexten des synodalen Weges herauslesen, doch werden diese Forderungen erhoben und bleiben unwidersprochen – übrigens bis hin zur Forderung von Frau Irme Stetter-Karp nach einer flächendeckenden Ermöglichung der Abtreibung in Deutschland, die ebenfalls unwidersprochen blieb – mit Ausnahme einer Mitteilung des Pressesprechers der DBK, diese Forderung widerspräche 'der Haltung der Deutschen Bischofskonferenz'."

"Wenn solchen und ähnlichen Forderungen nicht widersprochen wird, wenn sie stillschweigend geduldet oder sogar noch unterstützt werden, ist es sicher kein Wunder, wenn die zentralen Themen des Synodalen Weges scheinbar so missverstanden werden", betonte Kaschner. "Anstelle von Verwunderung und Irritation sollte eine klarere Kommunikation treten, die sich auch nicht scheut, überzogenen Sichtweisen und Forderungen entgegenzutreten."

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