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Bischof Overbeck fordert eigenen Rechtsstatus für Tiere und Pflanzen

Bischof Franz-Josef Overbeck

Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck hat einen eigenen Rechtsstatus für Tiere und Pflanzen gefordert. Es gehe in der Diskussion um die Lastenverteilung beim Klimaschutz darum, die Menschenwürde zu schützen. „Aber hier merken wir heute auch, dass wir Menschen Mitgeschöpfe sind neben den Tieren und Pflanzen, die wir bislang verzwecken“, sagte Overbeck.

Tieren und Pflanzen müsse man daher einen anderen Rechtsstatus zuerkennen, wobei Verbraucher Einfluss nehmen könnten, wenn sie nachhaltig produzierte Lebensmittel einkaufen. Der Bischof von Essen sprach am Donnerstag bei einer Veranstaltung zum Thema Konsum und Klimaschutz.

Dabei fragte Overbeck, was denn passieren würde, wenn die soziale Marktwirtschaft nicht allein von Gewinnen bestimmt werde und verwies dabei auf die konventionelle Landwirtschaft und die energieintensive Industrie im Ruhrgebiet, wovon auch Arbeitsplätze und Wohlstand abhängen.

Der Essener Bischof erinnerte auch an den katholischen Begriff der Subsidiarität, wonach der Einzelne, die Gruppe oder die Kommune die jeweils größtmögliche Eigenverantwortung übernehmen soll, damit das Gemeinwesen funktioniert, berichtete das Bistum Essen am Freitag.

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