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Familienverbände warnen vor EU-Anerkennung von Leihmutterschaft durch die Hintertür

Flaggen der Europäischen Union

Die Föderation der katholischen Familienverbände in Europa (FAFCE) hat gewarnt, eine neue EU-Initiative zur Elternschaft könne durch die Hintertür zur Anerkennung der Leihmutterschaft führen.

Man habe „ernsthafte Bedenken, was die faktische Anerkennung der Leihmutterschaftspraxis angeht“, so die Organisation Ende Januar in einer Pressemitteilung. Zwar hatte das Europäische Parlament noch im Jahr 2021 erklärt, dass „die sexuelle Ausbeutung zu Leihmutterschafts- und Fortpflanzungszwecken […] inakzeptabel und eine Verletzung der Menschenwürde und der Menschenrechte ist“.

Nun aber sorge eine europäische Gesetzgebungsinitiative über „die grenzüberschreitende Anerkennung der Eltenschaft“ dafür, dass die etwa in den Ländern Bulgarien, Frankreich, Deutschland, Italien, Portugal und Spanien vollständig verbotene Leihmutterschaft auch dort anerkannt werden müsse. Ein Paar könnte über eine Leihmutter in einem anderen europäischen Land ein Kind austragen lassen und sich dort rechtlich als Eltern eintragen lassen. Das Heimatland, beispielsweise Deutschland, müsste dies dann auf Grundlage des neuen europäischen Rechts anerkennen.

„Die Praxis der Leihmutterschaft verletzt nicht nur die Grundrechte und die körperliche Unversehrtheit von Frauen, die als Leihmütter eingesetzt werden, sondern auch von Kindern, die Opfer vom Menschenhandel werden“, betonte demgegenüber FAFCE. „Eine solche Praxis steht in völligem Widerspruch zum Wohl des Kindes, wird jedoch in der Initiative der Europäischen Kommission zum Grundpfeiler.“

Vorerst haben nur Polen und Ungarn angekündigt, gegen eine derartige Initiative im Rat der EU ihr Veto einlegen zu wollen, womit die Initiative voraussichtlich blockiert werden wird.

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