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Kardinal Hollerich: „Das erste Mal, dass wir in Europa so frei sprechen konnten“

Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ

Kardinal Jean-Claude Hollerich SJ hat im Zusammenhang mit dem Thema Frauenordination erklärt, wenn „Synodalität durchkommt“, stünden „in der Zukunft vielleicht auch andere Entscheidungen“ an.

Nach der europäischen Kontinentalversammlung im Rahmen der mehrjährigen Weltsynode zur Synodalität sagte Hollerich, der als Generalrelator eine Schlüsselrolle beim weltweiten synodalen Prozess spielt, man werde, wenn „diese Synodalität durchkommt“, „eine Art und Weise“ haben, „wie Entscheidungen in der Kirche getroffen werden können“.

Der gegenwärtige Prozess sei indes „keine Synode über Frauenweihe, auch keine Synode über Homosexualität. Es ist eine Synode über Synodalität, über Kirche, Communio, Partizipation und Sendung, Mission. Wenn wir da eine Verfasstheit der Kirche erleben, dann wissen wir, wie wir andere Probleme ansprechen können. Das kann dann auch geschehen.“

Insgesamt zog Hollerich das Fazit: „Es war das erste Mal, dass wir in Europa so frei sprechen konnten und dass jeder seine Ansicht darlegen konnte und von den anderen mit Respekt gehört wurde.“

Mit Blick auf den deutschen Synodalen Weg, der parallel zur Weltsynode läuft, sagte Hollerich gegenüber dem Kölner Domradio am Sonntag, er glaube, „es hat der deutschen Delegation gut getan, die Vielfalt der Meinungen zu sehen; dass wir uns in einer solchen Situation befinden und miteinander gehen müssen. Also ich persönlich möchte nicht kuschen. Sondern man soll ruhig den Weg gehen. Und wenn es vom Heiligen Geist kommt, wird der Heilige Geist es zum Durchbruch bringen.“

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