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Bischof Hanke nach Synodalem Weg: Vertreter der Minderheit wurden „verbal geohrfeigt“

Bischof Gregor Maria Hanke

Bischof Gregor Maria Hanke OSB von Eichstätt hat am Ende der fünften und letzten Synodalversammlung des deutschen Synodalen Wegs erklärt: „Abweichler von der Mehrheitsmeinung wurden wieder einmal verbal geohrfeigt.“

Er sei „frustriert aus der Sitzungsaula“ gegangen, weil „einige Kritiker“ glaubten, „mich besser interpretieren zu können, als ich mich selbst. Warum geben sie sonst Statements ab, wonach ich und einige andere offensichtlich keinen Wandel und keine Erneuerung der Kirche wollen? Ein seltsames Verständnis von Synodalität, denn keine dieser Stimmen hat je mit mir gesprochen und erfahren wollen, wo ich stehe und wofür ich stehe.“

Dennoch sei es am Rande der Debatten möglich gewesen, „über Gräben zu springen und einfach mit Vertretern anderer Positionen ins Gespräch zu kommen“. So sei etwa Gregor Podschun, „der sich diametral entgegengesetzt zu mir, zur Minderheit positioniert und einer der Stimmführer ist, über dessen Beiträge und die oft scharfe Tonlage ich mich oft geärgert hatte“, zu seinem Platz gekommen und habe gefragt, „ob ich bereit wäre zu einem gemeinsamen Foto“. Hanke dazu: „Na klar war ich das! Wir, zwei Antipoden, gingen als Tandem zum allgemeinen Erstaunen vieler Synodalen durch den Sitzungssaal zur Tür, um das Foto zu machen.“

„Ich nehme viele Fragen aus Frankfurt mit, die mich nachdenklich und auch ratlos sein lassen“, zog der Benediktiner-Bischof sein Fazit. „Die übergroße Euphorie nach der Verabschiedung verschiedener Papiere, etwa zum Diakonat der Frau, wirkte auf mich so, als ob die Synodalversammlung diese Änderungen in der Kirche einzuführen könne (wobei das Diakonat sowieso nur der erste Schritt zur Öffnung aller Ämter sein könne, wie formuliert wurde). Und was ist mit den theologischen Fragen?“

Die „römisch-weltkirchlichen Einwände“ gegen den Synodalen Rat seien „nicht hinreichend berücksichtigt, geschweige denn geklärt“, so Hanke mit Blick auf die Besetzung des Synodalen Ausschusses, der in den nächsten Jahren die Einführung des permanenten Synodalen Rats vorbereiten soll. Das wirke so, „als spiele Rom keine Rolle. Mir ist nach wie vor nicht bekannt, welches konkrete Partizipationsmodell, welche Kompetenzen denn mit diesem Weg verbunden sein sollen. Ich bin gespannt, wie alles in den weltsynodalen Weg eingebracht werden wird.“

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