Dienstag, April 30, 2024 Spenden
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Aufarbeitungskommission für Bistümer in Ostdeutschland eingerichtet

Priesterkragen (Symbolbild)

Für drei ostdeutsche Diözesen sowie die Katholische Militärseelsorge ist am Mittwoch eine Interdiözesane Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs (IKA) eingerichtet worden. „Die Kommission ist nicht Teil kirchlicher Strukturen und arbeitet weisungsfrei“, teilten das Erzbistum Berlin sowie die Bistümer Dresden-Meißen und Görlitz am Donnerstag mit.

„In der konstituierenden Sitzung wurden gemeinsam die ersten Arbeitsschwerpunkte festgelegt“, hieß es in der Presseerklärung. „Zunächst nimmt die IKA Kontakt zu den wesentlichen Akteuren des Themenfelds sexueller Missbrauch in den genannten Bistümern der katholischen Kirche auf. Damit soll ein Bild von dem bisher erreichten Stand der Aufarbeitung entstehen, um die künftigen Arbeitsschwerpunkte identifizieren zu können.“

„Den Auftakt der Gespräche bilden Erörterungen der Situation mit dem Betroffenenbeirat“, so die IKA. „Weitere Gespräche sollen mit Verantwortlichen der Bistümer und der Militärseelsorge, den Diözesanräten, den Autoren von Gutachten, Wissenschaftlern, die sich mit dem Thema befassen, mit Einzelpersönlichkeiten aus den Reihen der Betroffenen, die Akteure der Aufarbeitung sind, und aus ausgewählten Gemeinden, in denen es zu sexuellem Missbrauch gekommen ist, geführt werden.“

Es bestehe „Übereinstimmung, dass der Schwerpunkt der Arbeit darin bestehen wird, vorrangig die quantitative Erhebung sowie qualitative Bewertung des sexuellen Missbrauchs in den beteiligten Bistümern vorzunehmen, die konkreten Strukturen der Bistümer, die Missbrauch beförderten, klar zu identifizieren und aufgrund dieser Erkenntnisse darauf hinzuwirken, dass die wirksame Prävention sexuellen (und geistlichen) Missbrauchs in den Vollzug des kirchlichen Lebens in allen Facetten und in allen Feldern der Arbeit der Seelsorge, der caritativen Angebote, der Bildung und sonst wahrgenommener Aufgaben implementiert wird“.

„Darüber hinaus sollen Personen ermutigt (und befähigt) werden, sich zu ihren Erfahrungen mit sexuellen Übergriffen im kirchlichen Kontext zu äußern“, betonte die IKA.

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