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Vatikan: Papstgesandter soll in Kiew den Behörden "aufmerksam zuhören"

Kardinal Matteo Zuppi, Erzbischof von Bologna, Italien, im Petersdom am 5. Oktober 2019.

Der italienische Kardinal Matteo Zuppi hält sich für zwei Tage in Kiew auf, um den dortigen Behörden "aufmerksam zuzuhören".

Das teilte der Vatikan am heutigen Montag mit.

Der Erzbischof von Bologna sei von Papst Franziskus gebeten worden, im Namen des Vatikans eine Friedensmission zwischen Russland und der Ukraine zu leiten, wie am 21. Mai angekündigt worden war.

Zuppi soll im Auftrag des Papstes "den ukrainischen Behörden aufmerksam zuzuhören, wenn es darum geht, wie ein gerechter Frieden erreicht werden kann, und humanitäre Gesten zu unterstützen, die zum Abbau der Spannungen beitragen können", so der Vatikan am 5. Juni.

Unklar ist bislang offenbar, ob der 66 Jahre alte italienische Kleriker überhaupt hochrangige Vertreter der Ukraine treffen wird, ganz zu schweigen von Präsident Wolodymyr Selenskyj. 

Beobachter hielten dies im Vorfeld für unwahrscheinlich.

Papst Franziskus hatte Ende April vor Journalisten behauptet, dass der Vatikan an einer geheimen Friedensmission zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine beteiligt sei.

Sowohl ukrainische als auch russische Offizielle dementierten schnell, dass dies der Fall sei.

Dennoch wiederholte später ein Berater des Papstes diese Behauptung in einem Interview mit einer italienischen Nachrichtenagentur.

Selenskyj traf den Papst am 13. Mai im Vatikan und zeigte sich laut einem Bericht von Reuters später nicht interessiert an einer päpstliche Initiative, welche die Ukraine mit Russland auf eine Stufe stellen würde.

Zuppi sagte vor Journalisten im gleichen Monat, dass er keine Friedensvermittlung im eigentlichen Sinne des Wortes erwarte, aber hoffe, Spannungen abbauen zu helfen.

"Wir können einem Krieg nicht zusehen, ohne zumindest zu sagen, dass wir den Opfern nahe stehen und auf jede erdenkliche Weise versuchen, die Folgen zu mildern", sagte der italienische Kleriker, der der Gemeinschaft Sant'Egidio nahesteht.

 

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