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Warum die Aktion Lebensrecht für Alle nicht beim Evangelischen Kirchentag sein durfte

Embryo-Modell

Die Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA), eine der bekanntesten und aktivsten Organisationen von Lebensschützern in Deutschland, durfte nicht am Evangelischen Kirchentag in Nürnberg teilnehmen. Bei der parallel laufenden Veranstaltung „Christustag“ ging Cornelia Kaminski, die Bundesvorsitzende von ALfA, auf die Hintergründe ein.

„Offensichtlich ist das hier der Stein des Anstoßes, wie wir nun aus dem Umfeld des Kirchentagbüros erfahren haben“, sagte Kaminski und zeigte die Plastik-Nachbildung eines menschlichen Embryos in der zehnten Woche der Schwangerschaft.

„Auf Europas größter Bildungsmesse, der didacta, haben wir davon über 4200 Exemplare an Besucher verteilt – Fachpersonal, wohlgemerkt, nahezu alles Lehrer, oft mit abgeschlossenem Biologiestudium“, erinnerte die ALfA-Vorsitzende. „Diese Embryomodelle haben wir auch auf vergangenen Kirchentagen ausgestellt, sie aber beiseitegelegt, nachdem die Kirchentagsleitung uns darüber informiert hat, dass sie anstößig seien. Eine Ermahnung musste nie ausgesprochen werden.“

„Diesmal wollte man wohl auf Nummer sicher gehen und uns gleich ganz ausschließen, damit ja niemand diese anstößigen Embryomodelle in die Hand bekommt“, so Kaminski. „Ein kleines, ungeborenes Kind als Stein des Anstoßes.“

„Warum haben die Bauleute dieses Kirchentages die naturgetreue Nachbildung eines ungeborenen Kindes verworfen?“, fragte Kaminski. „Warum empfinden sie es als so anstößig, dass sie meinen, die Besucher dieses Ereignisses davor schützen zu müssen?“

„Warum also sind diese Modelle ungeborener Kinder hier nicht willkommen?“, so die ALfA-Vorsitzende weiter. „Weil es für uns bequemer ist, Frauen in Not zur Lösung ihrer Probleme die Tötung ihrer Kinder anzubieten? Weil die Wahrheit eine Zumutung ist? Wie kann es sein, dass wir den Menschen die Wahrheit nicht zutrauen, ihnen aber stattdessen Abtreibungen zumuten? Was für eine Gesellschaft ist das? Wo ist ihre Zukunft?“

„Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden“, zitierte Kaminski aus dem Neuen Testament. „Diese ungeborenen Kinder sind die Ecksteine unserer Gesellschaft. Wenn wir sie lieben und willkommen heißen, hat unsere Gesellschaft eine menschenwürdige Zukunft. Jetzt ist dafür die Zeit.“

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