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Collegium Orientale als Segen für die Welt: Kardinal Koch in Eichstätt

Freuen sich über 25 Jahre Collegium Orientale: (von links) der ehemalige Rektor Paul Schmidt, Rektor Oleksandr Petrynko, Gründungsbischof Walter Mixa, Kurienkardinal Kurt Koch, Bischof Gregor Maria Hanke und Gründungsrektor Andreas-Abraham Thiermeyer.

Das Collegium Orientale, ein ostkirchliches Priesterseminar der Diözese Eichstätt, hat sein 25-jähriges Bestehen mit dem Besuch des "Ökumene-Ministers" des Papstes gefeiert: Kardinal Kurt Koch  würdigte mit Gästen aus aller Welt die weltweit einzigartige Einrichtung, die sich der Förderung des Dialogs zwischen Ost- und Westkirche widmet.

Das Collegium Orientale bildet vor allem Priesteramtskandidaten der katholischen Ostkirchen sowie der orientalischen und orthodoxen Kirchen aus und legt dabei großen Wert auf gelebte Ökumene. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke erinnerte an die bescheidenen Anfänge der Einrichtung und würdigte die Beharrlichkeit des damaligen Bischofs Walter Mixa und des Gründungsrektors Andreas-Abraham Thiermeyer für die Entwicklung zu einer Erfolgsgeschichte.

Der Beauftragte der deutschen Bischofskonferenz für die katholischen Ostkirchen, Weihbischof Dominicus Meier, hob die Rolle des Collegium hervor, den aus der Ukraine geflohenen Menschen ein Gefühl von Heimat zu vermitteln. Der koptisch-orthodoxe Bischof von Norddeutschland, Anba Damian, würdigte die Einrichtung als "Segen für die ganze Welt".

Der derzeitige Rektor, Oleksandr Petrynko, verwies auf den guten Ruf des Kollegs bei den Ostkirchen, während Vizerektor Markiian-Illia Mykytchyn, verheirateter Priester und Vater, die Vereinbarkeit von Familie und religiösem Engagement hervorhob.

Kardinal Kurt Koch, der zu diesem Anlass aus Rom angereist war, betonte in seinem Festvortrag, dass das Collegium Orientale zum Versöhnungsprojekt für die Einheit der Kirche in Ost und West beitrage. Er warf die Frage auf, ob angesichts der vielen positiven Ergebnisse des ökumenischen Dialogs auf Weltebene noch von einer Spaltung der Kirche in Ost und West gesprochen werden könne.

An dem Festakt nahmen auch wichtige Kirchenvertreter wie der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft teil. Den Abschluss bildete eine Große Vesper im byzantinischen Stil in der Eichstätter Schutzengelkirche.

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