Vatikan-Kloster und einstige Residenz von Benedikt XVI. wird Heimat von Benediktinerinnen

Vatikanstadt, 14 November, 2023 / 3:30 PM

Eine Gruppe von Benediktinerinnen aus Argentinien wird bald in dem Kloster im Vatikan wohnen, in dem Papst Benedikt XVI. nach seinem Rücktritt vom Papstamt lebte.

Die Benediktinerinnen der Abtei St. Scholastika von Victoria in der Provinz Buenos Aires haben die Einladung von Papst Franziskus angenommen, eine monastische Gemeinschaft im Kloster Mater Ecclesiae zu bilden, teilte der Vatikan am 13. November mit.

Die sechs Nonnen werden im Januar in das Kloster einziehen, das sich in den vatikanischen Gärten im Vatikanstaat befindet, hieß es in einer Presseerklärung.

Johannes Paul II. hatte das Kloster Mater Ecclesiae für Nonnen des kontemplativen Lebens im Jahr 1994 kanonisch errichtet. Bis November 2012 lebten in dem Kloster verschiedene Gruppen von Ordensschwestern, die alle drei Jahre wechselten.

Der Vatikan teilte mit, Papst Franziskus habe nach dem Tod von Benedikt XVI. am 31. Dezember 2022 beschlossen, das Kloster wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zuzuführen, nämlich als Ort, an dem „kontemplative Orden den Heiligen Vater in seiner täglichen Fürsorge für die ganze Kirche durch den Dienst des Gebets, der Anbetung, des Lobpreises und der Wiedergutmachung unterstützen und so eine betende Präsenz in der Stille und Einsamkeit sind“.

Benedikt XVI. verbrachte seinen Ruhestand in Gebet und Betrachtung im Kloster Mater Ecclesiae. Unterstützt wurde er dabei von seinem Privatsekretär Erzbischof Georg Gänswein und vier gottgeweihten Frauen.

Der emeritierte Papst zog am 2. Mai 2013 in das damals nach Renovierungsarbeiten leerstehende Kloster ein und blieb dort bis zu seinem Tod am 31. Dezember 2022.

Übersetzt und redigiert aus dem Original von Catholic News Agency (CNA), der englischsprachigen Partneragentur von CNA Deutsch.