Papst Franziskus: Taufe ist keine „symbolische Geste“, sondern „Ereignis der Gnade“

Vatikanstadt, 07 Januar, 2024 / 12:15 AM

Zum Fest der Taufe des Herrn hat Papst Franziskus beim Angelus am Sonntagmittag erklärt, das Taufsakrament sei nicht, wie die Taufe des Johannes im Jordan, „eine symbolische Geste, sondern ein wirkliches Geschenk des göttlichen, ewigen Lebens, ein Ereignis der Gnade und der Gemeinschaft mit Gott, dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist, der uns in seine unendliche Umarmung eintaucht und uns die Kraft seiner rettenden Liebe vermittelt“.

In der Taufe komme Gott „in uns hinein, reinigt und heilt unser sündiges Herz, macht uns für immer zu seinen Kindern, zu seinem Volk und seiner Familie, zu Erben des Paradieses“, sagte der Pontifex. „Gott wird uns vertraut und er verlässt uns nicht mehr. Die Taufe ist also das Geschenk eines neuen Lebens; sie bedeutet, in Jesus Kinder Gottes zu werden, die für immer geliebt sind.“

Vor diesem Hintergrund sei es wichtig, „diesen Tag zu kennen und ihn zu feiern. Nehmen wir uns vor, das Datum unserer Taufe herauszufinden und uns daran zu erinnern; und danken wir heute dem Herrn, weil er seitdem nicht nur mit uns, sondern in uns ist. Danken wir ihm auch für die Eltern, die uns zum Taufbecken gebracht haben, für diejenigen, die das Sakrament gespendet haben, für den Paten und die Patin, für die Gemeinschaft, in der wir es empfangen haben.“

Papst Franziskus ermunterte die Gläubigen, sich zu fragen: „Bin ich mir des großen Geschenks bewusst, das ich durch die Taufe in mir trage? Erkenne ich in meinem Leben das Licht der Gegenwart Gottes, der mich als seinen geliebten Sohn, seine geliebte Tochter ansieht?“

„Und nun, im Gedenken an unsere Taufe, lasst uns Gottes Gegenwart in uns willkommen heißen“, sagte er abschließend. „Wir können dies mit dem Zeichen des Kreuzes tun, das in uns die Erinnerung an die Gnade Gottes wachruft, der uns liebt und bei uns bleiben will. Lasst es uns gemeinsam tun: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“