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Bischof Oster sieht Methode der Weltsynode als „Riesenschritt für die Kirche“

Bischof Stefan Oster SDB

Der Passauer Bischof Stefan Oster SDB sieht in der Methode der Weltsynode, den sogenannten Gesprächen im Geist, einen „Riesenschritt für die Kirche, aber auch für die Gesellschaft, in der diese Kirche gegenwärtig ist und lernt, miteinander nicht polarisiert unterwegs zu sein“.

Bei den Gesprächen im Geist kommt jeder in der jeweiligen Gesprächsrunde für eine bestimmte Zeit zu Wort, während die anderen zuhören. Die Gespräche werden immer wieder durch Momente der Stille bzw. des Gebets unterbrochen.

Oster fragte im Interview mit Vatican News am Donnerstag mit Blick auf diese Methode, wann sich Kirche auch vor Ort bewusst sei, „dass sie eigentlich in der Lage wäre, in ständiger Kommunikation mit dem Geist Gottes zu sein und aus ihm zu leben und im Miteinander einen Weg zu suchen“.

Von der Weltsynode selbst erwarte er sich, dass „Einheit in der Vielfalt“ gestärkt werde. Er glaube, „dass sich das Thema Synodalität und auch die Methode sozusagen in die Kirche hinein ausbreiten kann – ich würde hoffen, dass das geschieht und dass wir alle lernen, in diesem Geist miteinander unterwegs zu sein. Wenn das passieren würde, auch in die große Fläche der Weltkirche hinein, dann wäre es ein Riesenschritt!“

Der Bischof erklärte, er sei „wirklich gern im Gespräch mit Menschen aus so vielen Hintergründen, Kulturen, Männern und Frauen der Kirche, des Glaubens. Und ich habe die Methode inzwischen auch ein bisschen verinnerlicht.“

„Als wir das ‚Gespräch im Heiligen Geist‘ und das Zuhören vor einem Jahr zum ersten Mal so geübt haben, wie Papst Franziskus uns das vorgeschlagen hat, da war das alles noch ein bisschen fremd“, erinnerte Oster sich. „Jetzt ist man es gewohnt, man ist gemeinsam unterwegs und hat keine Vorbehalte mehr; man redet auch mit Menschen, die anders unterwegs sind, vielleicht sogar aus einem anderen Lager kommen. Also – und das erlebe ich als echten geistlichen Schritt und eine Lernerfahrung –, wenn wir so in unserer Kirche miteinander umzugehen lernen, auch von verschiedenen Standpunkten her, dann ist wirklich etwas gewonnen!“

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