Bischof Rudolf Voderholzer hat sich der nachdrücklichen Kritik von Bischof Stefan Oster SDB am DBK-Papier über die „Vielfalt sexueller Identitäten“ angeschlossen.
Mit deutlichen Worten hat Bischof Stefan Oster SDB das Papier der Kommission für Erziehung und Schule der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) über die „Vielfalt sexueller Identitäten“ verurteilt.
Bischof Stefan Oster SDB von Passau hat seine kürzlich geäußerte Kritik an einer zu großen Nähe von konservativen Christen und rechter Politik bekräftigt.
Zu US-Präsident Donald Trump fand Oster deutliche Worte und warnte, „dass die konservativeren Christinnen und Christen in unserem Land nicht auch in diese Falle laufen“.
Der Marsch für das Leben beginnt am Samstag sowohl am Kölner Neumarkt als auch am Berliner Washingtonplatz um 12 Uhr mittags mit einem musikalischen Vorprogramm.
„Es war ein brüderliches und für mich ermutigendes Gespräch“, so Oster. „Ich bin sehr dankbar für diesen Papst, der ein guter Zuhörer ist, der nachfragt und in die Tiefe geht.“
„Wir brauchen heilige Männer und Frauen, die das Evangelium aus der Tiefe leben – und deshalb anders sind als das, was die Gesellschaft durchschnittlich als Lebensmodelle anbietet.“
„Viele in unserer Kirche haben hier lehramtlich verbindliche Positionen weitgehend hinter sich gelassen“, so der Passauer Bischof.
Im Interview spricht Bischof Stefan Oster SDB mit CNA Deutsch über die Bedeutung des Josef-Pieper-Preises und das Wirken von Preisträger Bischof Robert Barron.
„Jede Relativierung von Art. 1 GG muss ein Ausschlusskriterium für die Wahl zum Richter oder zur Richterin des Bundesverfassungsgerichts sein“, betonten die Bischöfe.
„Wir spüren in diesen Zeiten der Säkularisierung und Entkonfessionalisierung, dass wir immer wieder einen Fokus auf diese Mitte brauchen“, sagte Oster über die Eucharistie.
Der Passauer Bischof gehört zu den vier deutschen Diözesanbischöfen, die sich nicht am Synodalen Ausschuss beteiligen.
„Wenn wir synodal unterwegs sind, dann sind wir eine heilige, katholische, apostolische Kirche.“
In ihrem Schreiben, das CNA Deutsch vorliegt, verwiesen die vier Bischöfe auf „Stoppschilder“ aus Rom.
„Wir haben im Grunde heute mehr Menschen, die von der Kirche ihr Geld bekommen und damit ihren Lebensunterhalt verdienen als Menschen, die aus den Sakramenten leben.“
Oster ermutigte die Christen dazu, zu „lernen“, was hinter der Bewegung rund um das Thema Gender steckt.
„Ich bin überzeugt, dass sich die Kirche in der ganzen Geschichte immer zuerst geistlich erneuert hat, von innen nach außen sozusagen.“
In seinem am Wochenende veröffentlichten Hirtenbrief nahm der Bischof das Leitwort „Pilger der Hoffnung“ auf, das Papst Franziskus dem Heiligen Jahr 2025 gegeben hat.
Das Konzil habe den Anspruch verfolgt, den „Glaubensschatz zu vertiefen und für heute fruchtbar zu machen“, um die Kirche zu einem missionarischen Aufbruch zu bewegen.
Unklar bleibt, ob sich die vier Bischöfe nun doch dem Synodalen Ausschuss anschließen wollen.