Bischof Oster spricht mit Papst Leo über Situa­ti­on der Kir­che in Deutsch­land

Bischof Stefan Oster SDB
screenshot / YouTube / Bischof Stefan Oster

Der Passauer Bischof Stefan Oster SDB hat mit Papst Leo XIV. über „die her­aus­for­dern­de Situa­ti­on der Kir­che in Deutsch­land ins­ge­samt“ gesprochen, wie er im Anschluss an die Privataudienz sagte. Wenige Tage zuvor war bereits Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), zu Besuch beim Pontifex.

Leo habe sich „gedul­dig Zeit genom­men“, so Oster am Montag. Der Papst habe „auch über die Kir­che von Pas­sau etwas mehr erfahren“ wollen.

„Ich habe ihm eine sehr schö­ne Madon­na von Alt­öt­ting mit­ge­bracht“, erklärte Oster. „Er wuss­te um Alt­öt­ting und auch dar­um, dass sein Vor­vor­gän­ger, Papst Bene­dikt, dort seine geist­li­che Hei­mat hat­te.“

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„Es war ein brü­der­li­ches und für mich ermu­ti­gen­des Gespräch“, fasste er zusammen. „Ich bin sehr dank­bar für die­sen Papst, der ein guter Zuhö­rer ist, der nach­fragt und in die Tie­fe geht.“

Während Bätzing einer der zwei Präsidenten des deutschen Synodalen Wegs ist, der mit seinen teils radikalen Änderungsabsichten an der überlieferten kirchlichen Lehre und Moral im Vatikan auf Widerstand stößt, hat Oster mit drei anderen deutschen Diözesanbischöfen dem Prozess den Rücken gekehrt. Papst Leo hat also innerhalb weniger Tage Vertreter der beiden Hauptrichtungen innerhalb der Kirche in Deutschland empfangen.

Nach der Audienz am Donnerstag sagte Bätzing, er habe den Papst „als aufmerksamen Zuhörer und interessierten Seelsorger erlebt“. Man habe über „viele Themen“ gesprochen, „über die ich die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in einigen Wochen in Fulda informieren werde. Ich bin sehr froh, dass Papst Leo XIV. die Kirche in Deutschland mit Vertrauen begleitet.“