Redaktion, 01 Oktober, 2025 / 9:00 AM
Die ökumenische Handreichung „Christliche Patientenvorsorge“ ist am Montag in einer aktualisierten Neuauflage erschienen. Inhaltlich geht es aus christlicher Perspektive um Themen wie Vorsorgevollmachten, Betreuungsverfügung, Patientenverfügung und Behandlungswünsche.
Im Kapitel „Was ist das besondere an der christlichen Patienvorsorge“ heißt es zur Erläuterung: „Wir nennen die hier angebotene Handreichung eine Christliche Patientenvorsorge, weil sie sich von den Haltungen, Wertvorstellungen und Überzeugungen des christlichen Glaubens leiten lässt. Das Leben ist uns von Gott gegeben. Er befähigt uns dazu, es in allen seinen Phasen verantwortlich zu gestalten. Dazu gehört, sowohl für das tätige Leben als auch für das Sterben, Vorsorge zu treffen.“
Verantwortet wird das 36 Seiten umfassende Dokument von der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK).
In einem gemeinsamen Vorwort schreiben der DBK-Vorsitzende Bischof Georg Bätzing, die EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs und der ACK-Vorsitzende Christopher Easthill, es sei „eine Vorsorge im Hinblick darauf“ möglich, „welche Vorstellungen und Wünsche ich aus jetziger Perspektive für die Behandlung in schwerster Krankheit und im Sterben habe“.
„Dafür ist es erforderlich, dass ich mich rechtzeitig mit möglichen Handlungsoptionen auseinandersetze und dafür sorge, dass diejenigen, die mich begleiten und behandeln, auch konkrete Kenntnisse über meine Vorstellungen, Behandlungswünsche und Verfügungen haben“, so die drei Führungspersönlichkeiten.
Die Handreichung in ihrer Neuauflage bezeichnen sie als „Angebot zur Unterstützung und Orientierung“. „Gerade im Hinblick auf einen Dialog und die Übermittlung von Informationen zwischen mir als zu versorgende Person und meinen Angehörigen, der Ärzteschaft sowie dem Pflegepersonal“ könnten Formulare etwa für die Patientenverfügung „sehr hilfreich sein, wenn es darum geht, meine Behandlung unter Achtung meiner Vorstellungen und Wünsche zu gestalten“.
„Der tragende Grund für die Überlegungen dieser Handreichung Christliche Patientenvorsorge ist der christliche Glaube, der sich mit der Hoffnung verbindet, dass Gottes Liebe größer ist – größer auch als alles Leiden und Sterben – und dass Gott in Christus neues Leben schenkt“, so Bätzing, Fehrs und Easthill. „Dabei bedeutet die Bezeichnung Christliche Patientenvorsorge nicht, dass sie nur von Christinnen und Christen verwendet werden kann. Die Handreichung ist aber rückgebunden an eine christliche Sicht auf die Welt und das Leben der Menschen.“
Abschließend schreiben die Verterter von DBK, EKD und ACK: „Dieses Orientierungs- und Vorsorgeangebot aus christlicher Hoffnung heraus verbinden wir mit dem Wunsch, dass Gott Sie und Ihre Angehörigen auch in schweren Tagen segnen und behüten möge.“
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