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Kirchenkrise: Erzbistum Hamburg übergibt Akten an Staatsanwaltschaften

Domkirche St. Marien in Hamburg

Nach den bayerischen Bistümern Würzburg und Augsburg hat nun auch das Erzbistum Hamburg seine Akten über Missbrauchsvorwürfe an die Justiz übergeben.

Die Erzdiözese teilte am gestrigen Donnerstag mit, den Generalstaatsanwaltschaften in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sämtliche einschlägige Akten über mögliche Missbrauchsfälle durch Geistliche zur Verfügung gestellt zu haben.

"In Schleswig wurden am Mittwoch, 12. Dezember, zehn Akten übergeben, in Rostock bereits in der vergangenen Woche eine Akte. Die Generalstaatsanwaltschaft in Rostock hatte lediglich die Akten angefordert, die nach dem 30. Juni 1985 geborene Kinder betreffen", so die Mitteilung des Erzbistums.

Erzbischof Stefan Heße sagte: "Die Übergabe der Akten an die Staatsanwaltschaften ist ein weiterer wichtiger Schritt zur transparenten Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs in unserer Kirche."

Im September waren die Ergebnisse der Missbrauchsstudie ("MHG-Studie") der Deutschen Bischofskonferenz veröffentlicht worden. Experten wie Opfer hatten diese "MHG-Studie" scharf kritisiert - wie CNA Deutsch berichtete.

 

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